Griechische Geschichte

Schlagwörter:
Glauben der Griechen, Sport im antiken Griechenland, Polis, Tyrannen, Solon, Verfassung, Kleisthenes, Demokratie, Referat, Hausaufgabe, Griechische Geschichte
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Referat

Die griechische Geschichte

 

Die Anfänge der griechischen Welt
Bis heute ist die Geschichte der griechischen Frühzeit bei den Wissenschaftlern umstritten. Man weiß, dass indoeuropäische Stämme ins heutige Griechenland "eingesickert" sind. Deren Nachfolger sind die Griechen. Die eingewanderten Stämme zogen um die Jahrtausendwende teilweise auf die ägäischen Inseln und an die kleinasiatische Küste weiter. Die Epoche der 1.Kolonisation. 

Griechen erobern die Küsten des Mittelmeers: Zwischen 750 und 500 v.Chr. errichteten sie fast überall im Mittelmeerraum und an der Schwarzmeerküste neue Siedlungen. Die Epoche der 2.Kolonisation. 


Anlässe zur Gründung solcher Kolonien gab es genug:

-          Überbevölkerung
-          soziale und politische Spannungen
-          Suche nach neuem Ackerland
-          Weitere Handelsstützpunkte bzw. Kolonien sollten Fernhandelsrouten und neue Absatzmärkte sichern.

Mit wenigen Ausnahmen blieb die Bindung der Kolonie an ihre Mutterstadt über die gemeinsame Sprache hinaus auf Kult, Religion und Verfassung begrenzt. Schon nach hundert Jahren hatte manche Tochterstadt ihre "Mutter" an Macht übertroffen und selbst Kolonien gegründet. Die Griechen konnten sich aber nicht uneingeschränkt im Mittelmeerraum ausbreiten: Im Osten warteten die Perser und die Phöniker, im Westen befanden sich die Karthager und Etrusker. 


Der Glauben der Griechen
Ähnlich anderen antiken Kulturvölkern glaubten auch die Griechen an die Naturgottheiten. Magie, Wunderglaube und damit verbundene Opferriten und Feste kennzeichnen die religiösen der früheren Griechen.


Der Sport im antiken Griechenland
Die Spiele in Olympia. Ursprünglich war der Wettlauf die einzige Sportart, später kamen der Fünfkampf (Lauf, Weitsprung, Speerwurf, Diskuswurf, Ringkampf )sowie der Faustkampf, das Pankration und die Wagenrennen hinzu. Frauen waren von den Spielen ausgeschlossen. Selbst Zuschauen war ihnen bei Todesstrafen verboten. Während in der Frühzeit fast ausschließlich Adelige an den Spielen teilnahmen, traten seit dem 5. Jahrhundert v. Ch. vorwiegend Berufsathleten zu den gymnischen Wettkämpfen in Olympia, Nemea oder auf Korinth an. Während vordergründig die Athleten nur einen Ölzweig oder Lorbeerkranz als Siegespreis erhielten, bekamen sie in der Heimat immer wertvolle Geld- und Sachpreise. Lebenslange Verköstigung auf Staatskosten gehörte ebenso dazu, wie die Steuerbefreiung. In Olympia zu siegen, war der Traum vieler Griechen.

Die griechische Polis
Spätestens seit dem 8.Jahrhunder v. Chr. entwickelte sich in der griechischen Welt die Polis.(Gemeinde oder Stadtstaat) Ihr Zentrum war immer eine Siedlung, um die sich ein verschieden großes Umland befand..

Entscheidende Merkmale der Polis: 
-          die Selbstverwaltung (eigenständige Verfassung, unterschiedliche Herrschaftsformen)
-          Die Unabhängigkeit, die wirtschaftliche - Selbständigkeit

Die beiden größten Städte der klassischen griechischen Welt Athen und Syrakus zählten 40-50.000 Einwohner.


Die Herrschaft der Besten- der Adel an der Macht
Ab dem 7.Jahrhundert teilten sich zunächst 3 bald danach 9 Adelige als Oberbeamte (Achonten) die Regierungsgewalt. Später wechselten sie einander sogar jährlich ab und kamen nach ihrer Amtszeit in den Areopag, einen Rat, der die politische Oberaufsicht inne hatte und oberste Gerichtsbehörde war.
Fußkämpfer und Geldadel wollen mitbestimmen

Seit dem 7.JH vor Ch. Wurde der uneingeschränkte Macht des Adels durch 2 aufstrebende Bevölkerungsgruppen in Frage gestellt: freie grundbesitzende Bauer wurden als schwerbewaffnete Fußkämpfer kriegsentscheidend. Für diese neuen Pflichten forderten sie neue Rechte als Gegenleistung: politische Mitbestimmung in der Polis. Kleine Bauer und Grundbesitzer waren gezwungen Schulden zu machen. Dafür mussten sie ihr Land als Sicherstellung bieten. Schließlich wurden viele der ehemals freien Bauern als Sklaven verkauft.


Die Tyrannen
Einige Aristokraten ergriffen die Gelegenheit, mit Hilfe des Volkes ihre adeligen Konkurrenten auszuschalten und selbst zur Alleinherrschaft zu gelangen.
 
Reformen des Adels:
-          Rückkauf der Versklavten
-          Entschuldung der Kleinbauern
-          Aufteilung des Grundbesitzes der verfeindeten Adelsgeschlechter unter den Besitzlosen

Daneben betrieben viele Tyrannen auch "Kulturpolitik": Bauten wurden errichtet, Festlichkeiten,... Von wenigen Ausnahmen abgesehen, konnte sich die Tyrannis aber auf die Dauer bei den Griechen nicht durchsetzen.


Solon - der erste Reformer
Im Jahre 594/93 vor Chr. hatte der Archon Solon vor, die vorhanden sozialen Spannungen abzubauen. Das Reformwerk war der erste Schritt Athens zur Demokratie.
 
Reformvorhaben:
-          Die auf Grundstücken lastenden Schulden wurden wesentlich gemindert
-          Alle wegen Schulden leibeigen gewordenen Personen wurden freigelassen
-          Die Verpfändung der eigenen Person wurde verboten
-          Das bisher geltende Recht wurde neu gefasst


Die neue Verfassung
Er teilte die attischen Bürge in vier Vermögensklassen ein. Je nach der Größe ihres Vermögens durften sie künftig in der Politik mitbestimmen und an der Regierung teilhaben. Danach richtete sich aber auch die unterschiedlich hohe Steuerleistung der Bürger.


Unzufriedenheit mit der Reform – Tyrannis in Athen
Die Reform verärgerte die aristokratischen Grundbesitzer, ging sie doch zu ihren Lasten. Die besitzlosen Bauern wiederum hatten vergeblich auf eine Neuaufteilung von Grund und Bodengehofft. Diese Unzufriedenheit nützte um 560v. Chr. der adelige Peisistratos: Mit Hilfe der ärmeren Bauern ging er aus den folgenden sozialen Kämpfen schließlich als Alleinherrscher hervor. Mehr als dreißig Jahre lang als Tyrann, verbesserte er die wirtschaftliche und soziale Lage der Bauern und Handwerker beträchtlich: Güter verbannter Aristokraten teilte er unter mittellosen Bauern auf, er schuf außerdem die einheitliche staatliche Währung – die Drachme. Er förderte Kunst und Kultur, da aber die mittel nicht ausreichten, um diese großen Ausgaben zu decken, führte Peisistratos eine Bodenertragssteuer ein. Gegnerische Adelsgeschlechter und pers. Feinde beendeten die Tyrannis der Söhne des Peisistratos: Hippach wurde umgetötet und Hippias vertrieben. 


Kleisthenes – Baumeister der attischen Demokratie
Kleisthenes, maßgeblich an der Vertreibung des letzten Tyrannen beteiligt, führte eine revolutionäre Verfassungsreform durch. Er löste die alten Stammesverbände auf und fasste die attischen Bürger nun in 10 neue Phylen zusammen. Er bildete den Rat der 500 und das Amt des Strategen, von denen es aus jeder Phyle einen gab. Kleisthenes wollte auch die Tyrannis für alle Zukunft in Attika verhindern, deshalb schuf er das Scherbengericht. 


Die Griechen besiegen die übermächtigen Perser
Im Osten der griechischen Welt hatten die Perser ein Großreich erobert. Doch den zahlenmäßig weit unterlegenen Griechen gelang es mehrmals, die Armee und Flotte des persischen Großkönigs zu schlagen. Athen wurde durch die Erfolge über die Perser zur wichtigsten Seemacht in der Ägäis. Durch den großen Schiffsbau und der daraus folgenden schlagkräftigen Flotte wurden die Perser in der Seeschlacht bei Salami(s) neuerlich besiegt.


Radikale Demokratie durch Vorherrschaft im Seebund
Um künftig gegenüber dem Perserreich besser gerüstet zu sein, wurde der delisch – attische Seebund gegründet. Unter der Hegemonie Athens schlossen sich im Laufe weniger Jahre fast 400 griechische Poleis diesem Seebund an, der allmählich zu einem attischen Seereich wurde


Die Strategie des Perikles
Der Aristokrat Perikles, ein Urenkel des Kleisthene, bezog breitere Bürgerschichten in die Politik ein: die dritte Vermögensklasse wurde zum Archontat zugelassen. Ratsmitglieder und Geschworene erhielten nun für ihre Tätigkeit Taggelder (Diäten).

Perikles war nie Archon, aber 15 mal gewählter Stratege und damit zum mächtigsten Politiker Athens aufgestiegen, doch außerhalb Athens wuchs der Widerstand gegen die Politik des Perikles an. Im fast dreißig Jahre dauernden peloponnesischen Krieg besiegte Sparta mit seinen Bundesgenossen das attische Seereich. Am Ende des 5.Jhdts. war die politische und zum Teil auch die wirtschaftliche Macht Athens gebrochen. Sparta übernahm die Hegemonie in Griechenland. 


Der Wohlfahrtsstaat Athen
Nur für diese attischen Bürger schuf Perikles auch seinen Fürsorge- und Wohlfahrtsstaat. Sie erhielten: Taggelder für die Teilnahme an der Volksversammlung, Festtags- und Theatergeld und Getreidespenden.

Dazu betrieb der Staat noch aktive Beschäftigungspolitik. Wirklich importabhängig war Athen nur bei der Versorgung mit Getreide, das aus Ägypten, Sizilien und der Küste des schwarzen Meeres bezogen wurde.

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