Dreißigjähriger Krieg
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Referat
Der Dreißigjährige Krieg
Der Dreißigjährige Krieg ging von 1618-1648, war eine Folge des Religionskonflikts (Augsburger Religionsfrieden 1555; „Cuius regio, eius religio“) zwischen Protestanten und Katholiken und ein Konflikt um die Vorherrschaft unter den Habsburgern, die Österreich, Spanien und die Niederlanden besaßen, und den Franzosen, Niederländern, Schweden und Dänen.
Die Situation war schon angespannt, weil die Niederlande ihre Unabhängigkeit erlangen wollten. Sie verschärfte sich jedoch drastisch als der konfessionelle Konflikt immer mehr in den Vordergrund kam. Es kam zur Gründung zweier Gruppen: Auf der einen Seite die protestantische Union auf der anderen die katholische Liga.
Ausbruch 1618
In Böhmen stürmten Protestanten die Prager Burg, weil der Majestätsbrief, der den Protestanten Religionsfreiheit zusicherte, ihnen vom künftigen Kaiser, dem Erzherzog und König Ferdinand II., entzogen wurde.
Sie warfen den kaiserlichen Rat aus dem Fenster. Diese Aktion ging als „Prager Fenstersturz“
in die Geschichte ein, besonders weil die Geworfenen in einen Misthaufen fielen.
Die Aufständischen wählten selbst einen neuen König: den pfälzischen Kurfürsten
Friedrich V.
Der rechtmäßige König Ferdinand schloss ein Bündnis mit Bayern, um die Aufständischen niederzureißen, und zog gegen Friedrich in den Krieg.
Es folgten 4 kleine Kriege die als „Der Dreißigjährige Krieg“ zusammengefasst werden:
Die 4 einzelnen Kriege
Böhmisch-pfälzischer Krieg (1618-1623)
Der Kampf Ferdinand II. vs. Friedrich V. (bzw. Katholische Liga vs. Protestanten) endet mit der Niederlage der aufständischen Protestanten und Kurwürdeverlust vom Pfälzer Friedrich V. (alle in Böhmen werden katholisch)
Dänisch-niedersächsischer Krieg (1623-1629)
Das protestantische Dänemark versucht einen Feldzug gegen das „Heilige Römische Reich“, weil es sich bedroht fühlt, sowohl politisch als auch religiös, verliert jedoch und scheidet aus dem Krieg aus
Schwedischer Krieg (1630-1635)
Der Vorherrschaftskampf der protestantischen Schweden in Nord- und Mitteleuropa beginnt (der religiöse Hintergrund spielt nun keine große Rolle mehr, denn Schweden verliert protestantische Verbündete an die Katholische Liga)
Schwedisch-französischer Krieg (1635-1648)
Das katholische Frankreich, sich von den Habsburgern bedroht fühlend, verbündet sich mit dem protestantischen Schweden, um gegen die Habsburger vorzugehen
Ende des Krieges und weiterer Verlauf
1648 kam es zum Westfälischen Frieden, in dem die europäischen Kriege mit einem allgemeinen Friedensschluss (pax universalis) beendet werden sollten:
- Schweden bekommt Vorpommern + HZT Bremen und wird mit Frankreich zusammen neue Großmacht in Europa
- Spanien/Österreich verliert Niederlanden und den Titel der Großmacht
- Augsburger Religionsfriede wird akzeptiert
- Entstehung des Flickernteppichs in Deutschland
- Kaiser verliert vollkommen die Macht
Begriffserklärung
Augsburger Religionsfriede 1555 : Toleranz der evangelischen Konfession, das heißt sie ist der katholischen gleichgestellt [„Cuius regio, eius religio“ / Wessen Region, dessen Religion]
Habsburger : Europäisches Adelsgeschlecht, das sich in Königreiche einheiratete
(Spanien, Österreich, Niederlanden)
Protestantische Union : Zusammenschluss von 8 protestantischen Fürsten und 17 Städten wegen gewaltsamer Unterdrückung ihrer Konfession (Gegenspieler der katholischen Liga)
Katholische Liga : Zusammenschluss von katholischen Fürsten, um die protestantischen Aufständischen niederzuwerfen (Gegenspieler der protestantischen Union)
Flickernteppich : Kleinstaaten bis 1871, durch den Bund zu „Deutsches Reich“
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