Leonardo da Vinci

Schlagwörter:
frühes Leben, Biographie, Florenz, Mailand, Rom, Maler, Kunst, persönliche Meinung, Referat, Hausaufgabe, Leonardo da Vinci
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Referat

Leonardo da Vinci

1. Einleitung

Leonardo da Vinci wird oft als Genie bezeichnet. Er war, Bildhauer, Maler, Architekt, Erfinder und Anatom. Doch zu dieser Liste kann man noch eine Menge hinzufügen, z.B.: Botaniker, Zoologe, Physiker, physikalischer Geograph und viele weitere. In letzter Zeit hört man viel von dem Buch Sakrileg von Dan Brown in Zusammenhang mit Leonardo, doch dort wird sein Interesse mehr im Hüten von Geheimnissen und Entwickeln von Codes, als die Kunst geschildert. Er liebte Tiere über alles und war Vegetarier. Außerdem war er bemüht, allen gefällig zu sein, er war ernst, aber auch verspielt, zum Beispiel liebte er Wortspiele. Er galt auch als unzuverlässig und wir erfahren, dass der französische König eine tiefe Hingabe für ihn empfand.
Wenn man Leonardo verkörpert und nicht an das Genie Leonardo denkt, kann man erkennen, dass er verkörpert, was der Mensch erreichen kann. Er führt uns vor Augen was wir, als einfache Menschen, erreichen können.

2. Frühes Leben 

Leonardo wurde am 15. April 1452 geboren, sein Vater hieß Ser Piero. Das Kind wurde Lionardo genannt. Dies ist aus einem Notizbucheintrag von Leonardos Großvater Antonio auszumachen. Wahrscheinlich fand dies in dem kleinen Dorf Anchiano statt, drei Kilometer entfernt von Vinci in der Toskana. Leonardos Vater und Großvater waren Notare. Leonardos Mutter, Caterina, die nicht mit Ser Piero verheiratet war, wird meist als Bauernmädchen dargestellt. Doch ein früher Biograph Leonardos schreibt, sie sei “aus gutem Hause”. Offenbar nicht gut genug für die Familie Ser Pieros: Ein Jahr nach Leonardos Geburt waren beide Eltern mit anderen Partnern verheiratet. Ser Piero mit der Tochter eines reichen Notars und Caterina mit Accattabriga, einem Kalkbrenner. Leonardo war ein uneheliches Kind, das sprach jedoch nicht gegen ihn, ganze zehn Paten waren bei seiner Taufe. Wahrscheinlich zog er dann mit seiner Mutter und deren Mann nach Campo Zeppi im Westen von Vinci. Obwohl sich Ser Piero nicht sehr um Leonardo kümmerte, verstand sich Leonardo mit seinem Onkel Francesco sehr gut. Als Leonardo geboren wurde, war Francesco erst 15 und außerdem war er aus weicherem Holz geschnitzt als die anderen in der Familie. Leonardo liebte das Landleben und die Tiere, außerdem hatte er von klein auf einen forschenden Geist. Von einem Biographen wird er als Junge mit extravaganter, gespiegelter Schrift, der seine Lehrer oft verblüffte und einen unbeständigen Geist hatte bezeichnet. Ständig fing er Dinge an, nur um sie kurze Zeit später wieder liegen zulassen. Seine Schrift wurde schlichter,doch die Spiegelschrift behielt er bei, wahrscheinlich war das Schreiben für den Linkshänder so einfacher.


3.Florenz(1466-1482) 

Schon immer fertigte Leonardo immer wieder Zeichnungen und Skulpturen an. Dadurch merkte sein Vater, dass Leonardo wohl nie ein Notar werden würde. Darum zeigte er seinem Freund Andrea del Verrocchio einige Skizzen Leonardos, da Verrocchio ein Bildhauer in Florenz war. Dieser war von den Zeichnungen beeindruckt und bot dem Jungen eine Lehrstelle an. Leonardo nahm diese 1467 im Alter von 15 Jahren an.
Zu dieser Zeit befand sich Florenz im Wandel. Doch es war nicht die reiche und kultivierte Familie Medici, die zu der Zeit über Florenz herrschte, die Leonardo zuerst beeindruckten, sondern Leon Battista Alberti, ein eleganter Universalgelehrter, welcher unter anderem Architekt, Wissenschaftler, Bühnenbildner und Städteplaner war. In Verrocchios Werkstatt gab es eine Menge Arbeit. Ein Lehrling auszubilden war ein ernste und formelle Angelegenheit. Zunächst legte er den Schwerpunkt auf die Zeichenkunst. Da Verrocchio ein begnadeter Zeichner war, gab er Leonardo ein Verständnis für Perspektive und Strukturen, indem er dessen Studien von Stoffen und Blumen und seine Töpferkunst beaufsichtigte. Die Gehilfen des Maestros dienten meist auch als Modelle. So war Leonardo wahrscheinlich Modell für Verrocchios Bronzestatue David aus dem Jahr 1466. Außerdem wird gemunkelt, dass Leonardo von Verrocchio auf den Pfad der Homosexualität geführt wurde. Obwohl Vasari, ein Biograph Leonardos schreibt, dass Verrocchio einen anderen Schüler mehr schätzte. Sobald die Schüler sich als fähige Zeichner erwiesen hatten begann die Malerei mit verschiedenen Farben. Leonardo entwickelte aber Speziell für Ölfarben eine Begeisterung, die er nie wieder verlor. Zwischen 1468 bis 70 brachte Verrocchios Werkstatt ein kleines Gemälde mit dem Namen Tobias der Engel hervor. Kunsthistoriker sind sich einig, dass der kleine Hund und der Fisch auf dem Bild von Leonardo stammen. Anfang der 1470er Jahre schuf Leonardo vermutlich Bilder wie die Madonna mit der Nelke, das bestimmt aus der Werkstatt von Verrocchio stammt. Zu dieser Zeit war er 20 Jahre alt. Verrocchio und seine Truppe wurde zu dieser Zeit wahrscheinlich von den Medici beauftragt, alle möglichen Requisiten für die prächtigen Umzüge zu entwerfen und anzufertigen. Welche Wirkung das Theater auf Leonardo hatte wird sich noch Jahre später zeigen. Zur gleichen Zeit kam Leonardo auch zum ersten mal mit der Architektur in Berührung, als Verrocchio eine Kathedrale mit dem Bau einer Kugel auf der Kuppel vollenden sollte.
In dieser Zeit war Leonardos Beziehung zu seinem Vater unausgewogen und schwierig. Als sein Vater im Jahr 1476 zum dritten Mal heiratete und noch mal Vater wurde, enterbte er Leonardo. Etwa zu dieser Zeit tauchten auf seinen Zeichnungen kurze melancholische Wendungen über Zeitverschwendung und den Verlust von Freunden auf. Er scheint zu sagen, dass er sie sucht, aber die Liebe noch nicht gefunden hat. Zu dieser Zeit gab es auch andere Hinweise. Denn im Jahre 1467 gab es einen anonymen Hinweis, bei dem gegen vier Männer eine Anschuldigung erhoben wurde. Unter diesen war auch Leonardo. Es wurde gesagt, dass diese Männer mit dem 17 Jährigen Jacopo Saltarelli zu verschiedenen Zeiten Geschlechtsverkehr hatten. Doch für Leonardos Homosexualität gibt es, zu jener Zeit, kaum beweise, man weiss nur, dass er erotische Bilder von jungen Männern malte. Die Anklage wurde dann auch fallen gelassen. An Leonardos künstlerischem Talent gab es keine Zweifel. Vasari berichtet, dass der Engel, den Leonardo zu Verrocchios Taufe Christi zeichnete viel besser gewesen sei als der Rest des Bilds, dass der Meister so überwältigt war und die Malerei aufgab. Doch dies scheint sehr zweifelhaft. Nicht lange nach dieser Zeit eröffnete Leonardo seine eigene Werkstatt. Einer der Schüler, die er aufnahm, war sogar noch umstrittener als er selbst. Paolo hatte sechs Monate im Gefängnis verbracht, dies geschah wahrscheinlich wegen seiner Homosexualität. Ein anderer in seiner Truppe war Zoroastro, ein ausländischer Diener, Farbmischer und Wissenschaftler, der ihm für den Rest des Lebens ein treuer Freund bleiben würde. Am 10. Januar 1478 erhielt die Werkstatt ihren ersten Auftrag. Sie sollten ein Altarbild anfertigen. Zu dieser Zeit, im Alter von 25 Jahren zeigte Leonardo seine Vorliebe für felsige, wilde Landschaften, die seine späteren berühmten Werke auszeichnet. In dem Gemälde Madonna mit Kind und Katze tritt zum ersten Mal ein für Leonardo typisches Tier auf. Er fing auch an technische Zeichnungen zu machen und zeigt sein Interesse an Wasser- und Flugmaschinen, außerdem skizzierte er den erhängten Bernardo di Bandino, der Guliano Medici erdolchte. Möglicherweise konnte Leonardo zu dieser Zeit Aufträge der Medici erhoffen. Zudem baute er sich einen Kundenstamm von Florentinern auf. Doch dann geht er nach Mailand und stellt sich dort als Musiker vor.


4. Mailand (1482-1499) 

Schon seit längerer Zeit hatte er den Plan, Ingenieur von Ludovico Sforza, dem Herzog von Mailand zu werden. Sforza war ein sehr furchterregender, kriegerischer Herrscher. Also dachte Leonardo er könne für Sforza Kriegsmaschinen entwerfen. Doch Sforza war auch ein großer Liebhaber der Lautenmusik, dieses Instrument beherrschte Leonardo meisterhaft. So wollte er den Herzog dazu bringen ihn einzustellen. Schon kurz danach entwarf Leonardo für Sforza gepanzerte Fahrzeuge, welche zum Teil sogar brauchbar waren.
Zu dieser Zeit fing er auch an Aufträge für Gemälde anzunehmen. Dazu arbeitete er meist mit ortsansässigen Künstlern zusammen. 1485 begann er dann mit der Madonna in der Felsgrotte. Zur selben Zeit malte er auch die Dame mit dem Hermelin.
Nun begann er auch das ernsthafte Führen von Notizbüchern. Der Umfang dieser Notizbücher ist legendär. In diese kritzelte er alle möglichen Erfindungen, Beobachtungen zur Architektur und anatomische Studien. Der Anatomie widmete er sich mit großer Entschlossenheit. Diese Arbeit machte er mit einer damals neuen und umstrittenen Technik, der Leichenselektion. In vielen Zeichnungen spiegelt sich seine Begeisterung für die Anatomie wieder, genau wie sein Interesse an Geometrie und Architektur. Am deutlichsten zeigt sich dies in Die menschlichen Proportionen, in der er die Vorstellung der harmonischen Proportionen erforscht. Vielleicht sind diese Zeichnungen ein Selbstbild.
In dieser Zeit durften auch die Kindheitsinteressen Leonardos wieder in den Vordergrund treten. Im Sommer 1489 sollte er für Sforza eine gigantische Pferdestatue entwerfen und bauen. Da Leonardo ein großer Pferdeliebhaber war, war er begeistert von dem Projekt. Aber da er sich auch den Ruf der Unzuverlässigkeit erworben hatte, war Sforza nicht überzeugt, dass Leonardo das Projekt zustande bringen würde. Wegen der Statik wurden Pferde bis dahin immer im Trab dargestellt, doch Leonardo wollte das Pferd unbedingt beim Aufbäumen darstellen. Das Projekt schlug tatsächlich fehl, da die dafür vorgesehene Bronze zum Bau von drei Kanonen genutzt wurde.
Auch in diesem Jahr konnte sich Leonardo einer seiner anderen Leidenschaften widmen, dem Theater. Er fertigte sowohl die Bühnendekoration als auch die Masken für die Hochzeitsfeier von Sforzas Neffen. Leonardos Assistent Boltraffo machte eine wunderschöne Zeichnung von Isabella von Aragon, der Frau von Sforzas Neffen.
Ein kleiner Gehilfe kam dann auch noch zur Mannschaft. Sein Name war Giacomo, doch er war besser bekannt unter seinem Spitznamen „Salai“, was soviel heißt wie kleiner Teufel. Er sollte im Atelier helfen und später vielleicht zum Künstler ausgebildet werden. Doch schon nach kurzer Zeit, fing er an zu stehlen und Kleidung zu zerschneiden. Leonardo jedoch, war genauso angetan von Salai wie er ihn verzweifelte. Als Salai ein Jugendlicher war, waren die beiden wahrscheinlich ein Paar.
Daraufhin folgte eine Zeit in der er viele Reisen rund um die Alpen machte. Dann zeigt er in seinem Notizbuch eine kurze Notiz über einen Besuch von einer Frau namens Catherina. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um seine Mutter.
1495 begann Leonardo eines seiner berühmtesten Bilder zu malen,
Das letzte Abendmahl. Dieses Werk war ihm sehr wichtig. Dies zeigt sich in einem Briefentwurf an den Herzog, in dem er schreibt, wie verärgert er sei, dass er wegen weniger wichtigen Arbeiten, die Arbeit an dem Werk unterbrechen müsse. Bei diesem Werk verwendet er eine neue Technik, die es ihm ermöglicht langsamer zu malen. Doch die Farbe blätterte mit der Zeit ab. Künstler, die versuchten das Werk zu retten machten es im Laufe der Jahre undeutlich.
1497 schenkte Sforza ihm einen großen Garten, der ihm sehr ans Herz wuchs. Doch als im Jahr 1499 französische Armeen an den Grenzen Italiens standen, floh Sforza und Leonardo musste sich einen neuen Gönner suchen. Er ging zurück nach Florenz.


5. Florenz (1500-1508) 

Zuerst folgte für Leonardo eine weitere Phase des Herumziehens, in der er die Schwägerin Sforzas, Isabelle d’Este, in Mentua treffen sollte die er später mit den gefalteten Hände der Mona Lisa malte. Dieses Gemälde heißt eigentlich La Gioconda.
Doch schon bald zog er nach Venedig. Dort hatte er die Aufgabe den Venezianischen Senat über die mögliche Befestigung des Flusses Isonzo zu beraten. In dieser Zeit eignete er sich außerdem Kenntnisse über das Drucken an.
Viele Dinge hatten sich unterdessen in Florenz verändert. Das bedeutendste im Falle Leonardos war aber, dass die Regierung sich im Krieg mit Pisa befand. So wurde er benötigt, um Kriegsmaschinen zu entwerfen und bauen zu lassen.
Doch auch seine Malerei war gefragt. 1501 bekam er die Nachricht, dass Isabella d’Este mehr von seiner Arbeit wünschte. Was sie wollte, bekam sie normalerweise auch. Doch Leonardo sagte sie müsse warten, da er an einem Altargemälde arbeite. Von dem Boten wurde ihr mitgeteilt, dass Leonardos Leben „wechselhaft und höchst unbeständig sei“, es scheint so als lebe er ohne Plan.
Ein Jahr später stand er in den Diensten von Cesare Borgia, der als Modell für das Gemälde Der Fürst von Machiavelli diente. Borgia hatte sich zuvor eigenhändig zum „Herzog der Romagna“ ernannt, da er, in dieser Gegend, zuvor eine Reihe von Gemeinden eingenommen hatte. Imola gehörte zu diesen Städten. Leonardo sollte diese Stadt beraten, um sie bei technischen Problemen zu unterstützen. Er entwarf Brücken und sprach davon den Lauf des Flusses Arno zu verändern.
Als Borgias Vater starb verlor Borgia an macht. So wurde es Zeit für Leonardo und seine Truppe, wieder zu verschwinden. Also begann er die Arbeit an seinem bekanntesten Werk, der Mona Lisa, der richtige Name des Bildes ist La Gioconda. Der Name Mona Lisa wurde erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gemälde war vermutlich eine Auftragsarbeit für den Florentiner Händler Francisco del Giacondo, ein Bild seiner Frau Lisa.
Unterdessen gab es Streit zwischen Michelangelo und Leonardo, da Leonardo ohne Erfolg versuchte, dass Michelangelos David an einem etwas unauffälligeren Platz als dem Haupteingang des Palazzo Vecchio aufgestellt würde. Michelangelo aber verspottete Leonardo wegen des Scheiterns seines Bronzepferdes.
Im Juli 1504 verstarb der Vater Leonardos, diese Begebenheit hielt er genau so kurz fest, wie den Besuch seiner Mutter.
Im Dezember des Jahres begann er mit den Szenen des Freskos Schlacht bei Anghiari. Dieses Gemälde ist aber verschwunden, doch es gibt eine Kopie von Rubens.
Er dachte nun auch mehr als zuvor über Flugmaschinen nach.


6.Mailand(1505-1513) 

Im Jahr 1505 war Leonardo hin- und hergerissen zwischen den Franzosen, die in Mailand stationiert waren, und den Florentinern. Die Bruderschaft der unbefleckten Empfängnis, die im Jahr 1485 die Felsgrottenmadonna in Auftrag gegeben hatte, war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Dadurch stritt sich Leonardo mit Ambrogio de Pergis, mit dem er das Werk gemahlt hatte, um die deutlich reduzierte Bezahlung. Dieser Streit zog sich 25 Jahre hin. In der Zwischenzeit wollte Florenz, dass Leonardo das Anghiari-Fresko fertig stellt.
Leonardo hatte allerdings immer noch Zeit, einen französischen Gönner zu finden. Diesen fand er dann in dem in Mailand stationierten Charles d’Amboise. Leonardo sollte ihm helfen, ein Sommerhaus zu entwerfen. Der Enthusiasmus in seinen Aufzeichnungen, lässt vermuten, dass endlich seine Begierde für Anerkennung erfüllt wurde. Endlich fand er einen Gönner den er verdiente. Er fand außerdem Trost in diesem Garten, jedoch zu dieser Zeit nur in seiner Vorstellung. Die Beschreibungen des Gartens den er genau auf d’Amboises Bedürfnisse wollte, sind wundervoll. Es sollte Fruchtbäume geben, ebenso Singvögel und Fische, doch nicht solche die andere Fische fraßen.
Weder er noch sein Gönner wollte, dass Leonardo nach Florenz ging, um das Anghiari-Fresko fertig zu malen, also wurde seine Reise aufgeschoben.
1507 nahm sich Leonardo einen neuen Assistenten namens Francesco Melzi, der jung und äußerst attraktiv war. Die beiden wurden ein Liebespaar. Melzi war, wie sich herausstellte, ein begabter Künstler. Er wurde aber hauptsächlich eingestellt, weil Leonardo sich dem Ordnen seiner Angelegenheiten, eher gesagt seiner Notizbücher widmen wollte. Diese Aufgabe wurde nach Leonardos tot von Melzi weitergeführt.
Bald nach dem Gewinn von Melzi starb Leonardos geliebter Onkel Francesco, welcher seinen kompletten Besitz Leonardo überließ. Es gab einen Streit zwischen den Da Vincis aus der Stadt und denen vom Land. Doch Leonardo hatte zu dieser Zeit eine mächtigere Position als seine Halbbrüder, welche dadurch zu nichts kamen.
Leonardos zunehmende Sorge endlich eine Ordnung in seine Schriften zu bringen, hielt ihn nicht davon ab, immer mehr dazuzufügen. Er beschäftigte sich zunehmend mit Fragen von Leben und Tod. Dies tat er mit Fossilien, der Obduktion alter Männer und Zeichnungen von Embrios. Außerdem verfasste er Leitsätze, über die kultivierte Frauen und Männer nachdenken sollten. Weiterhin schrieb er auch über Geometrie und, wie immer, über Flugmaschinen. Bei einer seiner Erörterungen über das Wasser bittet er seinen Leser ihn nicht auszulachen weil er von einem Thema zum anderen springt. Auch fragt er sich, was von seinem Leben übrig bleibt, er befürchtet es sei nicht mehr als ein Haufen Notizbücher. Es gab auch noch eine Menge unvollendeter Gemälde, über die er sich anscheinend keine Gedanken machte.
Er malte jedoch immer noch viel, meist in seinem typischen und einzigartigen sfumato-Stil, in dem man die Farbtöne langsam in einander übergehen lässt, um harte Konturen zu vermeiden.
1511 starb jedoch Charles d’Amboise im Alter von 40 Jahren. Inzwischen war Leonardo 60 Jahre alt, und in dieser Zeit wurde eine rote Kreidezeichnung von ihm angefertigt, die wahrscheinlich von Melzi stammt.


7.Rom(1513-1519) 

Am 24.September 1513 verließen Leonardo und sein Gefolge schließlich Mailand. Sie machten sich auf den Weg nach Rom, wo die Medici wieder regierten. Guliano de’Medici war nicht so habgierig und aggressiv wie seine Verwanden. Er war ein Träumer und sah sich selbst als Gelehrten, er bat darum, dass Leonardo ihm Gesellschaft leisten sollte.
Da Künstler wie Michelangelo und Raphael zu dieser Zeit auch in Rom arbeiteten, schloss sich Leonardo, mit Aufträgen der Medici und von anderen, ihnen an. Der Papst Leo X., der Bruder von Guiliano de’Medici war oft verzweifelt über die Arbeitsweise Leonardos, dies lag daran, dass er die Tendenz hatte, Gemälde nicht fertig zu stellen. Doch Guiliano sah in Leonardo mehr einen Bruder als einen Freund.
Leonardo malte Bilder von Johannes dem Täufer und von Angelo Incarnato mit seinen Brüsten und der Erektion. Doch eigentlich wandten sich seine Gedanken eher dem Mächtigen und dem Elementaren zu, den Naturgewalten. Er lernte Stürme zu zeichnen, und er ging seinem Interesse an der Sonnenenergie nach.
Doch Leonardo war auch krank, denn seine rechte Hand war seit längerem lahm.
Es gibt einen Hinweis, dass er zu dieser Zeit gläubig wurde. Er trat der Brüderschaft San Giovanni bei. Doch seine Mitgliedschaft endete bald, da er versäumte, seine Gebühren zu zahlen, doch warum war er beigetreten? Vielleicht weil er ein anständiges Begräbnis bekommen wollte. Oder er wollte sich bei seinem größten Gönner bedanken, dem im Himmel.
Doch Guliano de’Medici starb 1516 im jungen Alter von 37 Jahren. Jedoch begehrte Francois I. die Dienste Leonardos. Der König war Leonardo treu ergeben. Da Leonardos Talente von Francois mit Ehrfurcht bewundert wurden.
Leonardo wurde im großen Herrensitz Cloux in der Auvergne untergebracht und es wurde ein Fest zu Leonardos Ehren gehalten. Er wurde so etwas wie eine menschliche Touristenattraktion, doch er half auch, mit Entwürfen für das Fest und andere Festlichkeiten und Maskenspiele. Es ist anzunehmen, dass Salai und Melzi auch in der Nähe waren. Leonardo starb schließlich am 2.Mai 1519. Diese Begebenheit war nicht so dramatisch wie sie dargestellt wird. Es war nur Melzi bei Leonardo als er starb.


8. Persönliche Meinung 

Ich finde das Thema Leonardo da Vinci noch Interessanter, nachdem ich für die GFS nachgeforscht habe. Leonardo war meist ein sehr verschlossener Mensch, der jedoch alle seine Gedanken niedergeschrieben hat. Dadurch wirkt er geheimnisvoll und Interessant. Er hat mit seinen Forschungen Neuland betreten und einen starken Wissenschaftlichen fortschritt verursacht. Er war ein sehr kluger und wissbegieriger Mensch, der nie ein Thema als uninteressant bezeichnete bevor er es selbst ausprobiert hat.

 

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