Lyrik der Nachkriegszeit (1945-1960)

Schlagwörter:
Nachkriegslyrik, 1945 - 1960, Lyrik, Ziele, Verdrängung Bearbeitung des Krieges, Gruppe 47, Die Jugend hat das Wort (Erich Kästner), Referat, Hausaufgabe, Lyrik der Nachkriegszeit (1945-1960)
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Referat

Lyrik der Nachkriegszeit (1945-1960)
 
1. Wichtige Ereignisse zu dieser Zeit
 
8. Mai 1945: bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht
5. Juni 1945: Verfassung in der westlichen Besatzungszone durch Alliiertenrat beschlossen
1946/47: Entstehung der heutigen westdeutschen Bundesländer
14. August 1949: erste Demokratische Wahl
7. Oktober 1949: Gründung der Deutschen Demokratischen Republik
1. Dezember 1949: erste Nachkriegsverfassung in Hessen beschlossen
Dezember 1949: Gründung der Bundesrepublik
1950: Gründung der ARD
1954: Sieg bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz
 
 
2. Ziele der Lyrik zu der Zeit
 
  • Verdrängung und Bearbeitung der Zeit des Krieges
  • Missstände zu der Zeit aufzeigen
  • Gedanken und Gefühle der Menschen nach dem Krieg wiedergeben
  • Verarbeitung der eigenen Schuldfrage
  • Rückbesinnung auf eine Nicht-nationalistische Sprache / Säuberung der Sprache durch Verfassen von Gedichten ohne nationalistische Sprache
 
3. Konflikt zwischen Exilanten und in Deutschland gebliebenen
 
In diesem Konflikt gab es Anschuldigungen von beiden Seiten. Die Autoren die in Deutschland geblieben sind während des Kriegs werfen den Exilanten vor, nichts über die wahre Situation in Deutschland zu wissen. Sie sind feige ins Ausland geflohen und haben nicht miterlebt wie Deutschland verwüstet wurde. In den Augen der Autoren dürfen solche Exilanten nicht über die Nachkriegssituation schreiben.
Auf der anderen Seite sind die Exilanten, die den in Deutschland gebliebenen Autoren vorwerfen sich mit dem Regime verbündet zu haben. Sie haben Regimekonforme Texte und Gedichte verfasst, um überhaupt in Deutschland bleiben zu dürfen und weiterhin schreiben zu dürfen. Für die Exilanten haben die anderen Autoren die deutsche Sprache missbraucht.
Von beiden Seiten gab es keinerlei Zugeständnisse und der Konflikt fand nie ein wirkliches Ende. Beide Seiten beharren darauf alles richtig gemacht zu haben und werfen der anderen Seite immense Fehler vor.
 
4. Gruppe 47
 
Die Gruppe 47 ist eine Vereinigung von deutschen Autoren und Verlegern, die 1947 gegründet wurde und sich 1967 endgültig aufgelöst wurde. Die Ziele der Gründer der Gruppe 47 waren zum einen die Förderung junger deutschen Autoren und die Erziehung des deutschen Volks zur Demokratie nach den Zeiten des Hitlerregimes. Bekannt und gefördert wurden die jungen Autoren dank der in regelmäßigen Abständen abgehaltenen Treffen. Auf diesen Treffen wurden die neuesten Manuskripte von jungen Autoren vorgelesen und von einem ausgesuchten Fachpublikum (das nur aus Verlegern, Redakteuren und Autoren bestand) diskutiert. Jährlich wurden auch Preise an besonders gute Jungautoren vergeben, die durch diese Auszeichnung an Berühmtheit dazu gewannen. Zu den bekanntesten Preisträgern gehörten unter anderen Heinrich Böll (1951), Martin Walser (1955) und auch Günter Grass (1958). Die Gruppe 47 hat sich 1967 aufgelöst und sollte 2005 von Günter Grass wieder ins Leben gerufen werden. Es gelang ihm jedoch nicht, genügend Autoren dafür zu begeistern.
 
5. Charakteristische Merkmale der Nachkriegslyrik
 
  • keine erkennbare Struktur (selten erkennbares Metrum, Reimschema usw.)
  • Rückblickend auf Geschehenes/Aufarbeitung des Geschehens
  • erschienen zwischen 1945 und 1960
  • klarer Bezug auf die Zeit nach dem Krieg
 
6. Analyse und Interpretation eines Gedichts
 
Die Jugend hat das Wort (Erich Kästner)
 

Der Originaltext des Gedichtes musste auf Grund urheberrechtlicher Probleme gelöscht werden. Das Gedicht findet man unter folgender URL in voller Länge:
http://www.cafe-sophia.de/html/forum/topic.php?id=147

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