Hermetische Lyrik: Stefan George, Georg Trakl, Gottfried Benn

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit hermetischer Lyrik, insbesondere mit Stefan George, Georg Trakl und Gottfried Benn. Zunächst wird auf die grundlegende Veränderung der Poesie im 19. Jahrhundert und den Bruch mit der Tradition eingegangen. Es werden neue Kategorien gesucht, um die neue Lyrik zu beschreiben. Negative Kategorien werden verwendet, um die Bedeutung der neuen Poesie zu beschreiben. Die Lyrik wird als höchste Erscheinung der Dichtung bestimmt, die ihre Freiheit gebraucht, um alles zu sagen, was ihre Phantasie eingibt. Die Theorie des Verstehens wird diskutiert und die Bedeutung von Sprachmagie und Dunkelheit in der Lyrik betont. Die Autoren Rousseau, Diderot, Novalis und Friedrich Schlegel werden als Wegbereiter der französischen Romantik beschrieben, die das Schaffen von Baudelaire beeinflusste. Besonders wichtig ist dabei der Einfluss von E. A. Poe. Baudelaire beschreibt die Fähigkeit des modernen Künstlers, auch in der modernen Zivilisation eine bisher unentdeckte Schönheit zu finden. Seine negativen Inhalte stehen im Gegensatz zu seiner äußeren und inneren Ordnung. Schönheit wird von Baudelaire als Erzeugnis von Vernunft und Calcul definiert. Gleichzeitig faszinieren ihn auch die negative Auswirkungen der Modernität. Der Autor betont auch die Bedeutung von Mathematik und den neuen Begriff der Schönheit, die rein und bizarr sein soll. Häßlichkeit wird auch als Reizstoff beschrieben. Die Autoren George, Trakl und Benn werden in verschiedenen Abschnitten vorgestellt. Dabei werden ihre Lebenswege, Poetik und Werke beschrieben. Das Dokument endet mit einem Literaturverzeichnis.
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Auszug aus Referat
Hermetische Lyrik Stefan George Georg Trakl Gottfried Benn Erst wenn in der Dunkelheit die Worte gerade durch ihre Vieldeutigkeit, ja Unverständlichkeit, ihren eigenen Glanz, von praktischen Bedeutungsfunktionen befreit, entfalten können und in der Nacht des Bewußtseins unbekannte Sterne aufgehen, erst dann ist das Gedicht da. (K. Leonhardt) Inhalt 0. Einleitung 2 1. Stefan George 8 1.1. Leben 1.2. Poetik 1.3. Werke 2. Georg Trakl 12 2.1. Leben 2.2. Poetik 2.3. Werke 3. Gottfried Benn 16 3.1. Leben 3.2. Poetik 3.3. Werke Literaturverzeichnis 21 0. EINLEITUNG Als Vorläufer der modernen europäischen Dichtung gelten drei französische Lyriker, Baudelaire, Rimbaud und Mallarmé, die auch auf deutsche Dichter wie Stefan George (der Mallarmé in Paris persönlich kennenlernte), Georg Trakl (der schon früh Baudelaire liest und später Verse aus einer Rimbaud-übersetzung unverändert in die eigene Dichtung einfließen läßt) und Gottfried Benn entscheidenden Einfluß hatten. Im 19. Jahrhundert kommt es zu einer grundlegenden Veränderung der Poesie, die ab diesem Zeitpunkt nicht mehr das idealisierende Bilden geläufiger Stoffe oder Situationen als ihre Aufgabe sieht. Die Poesie gerät in Opposition zu einer mit ökonomischer Lebenssicherung beschäftigten Gesellschaft , wird zur Klage über die wissenschaftliche Weltenträtselung und über die Poesielosigkeit der öffentlichkeit 1 . Dadurch entsteht ein scharfer Bruch mit der Tradition; dichterische Originalität rechtfertigt sich aus der Abnormität ...
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