Industriealisierung verändert die Rolle der Frau

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft und Wirtschaft im Zuge der Industrialisierung. Es wird festgestellt, dass Frauen vermehrt in den Prozess der Lohnarbeit außerhalb des Haushalts eingebunden wurden und dies zu einer Änderung der Rollenverteilung in der Gesellschaft und Wirtschaft führte.

Der Artikel stellt fest, dass die Situation der Frau in industriellen Ländern von Land zu Land unterschiedlich ist und von gesetzlichen Regelungen, Bildungszugang, sowie beruflicher Chancengleichheit abhängt. In Österreich sind Frauen vor allem in schlecht bezahlten Branchen und in typischen Frauenberufen wie Einzelhandelskaufleuten, Friseurinnen und Bürokaufleuten tätig. Frauen verdienen im Durchschnitt 30% weniger als Männer und sind häufiger von prekären Arbeitsverhältnissen betroffen.

Weiterhin wird untersucht, welche Gründe es dafür gibt, dass weibliche Berufe generell schlechter bezahlt werden und Frauen für gleiche Arbeit weniger verdienen. Eine Ursache ist die traditionelle Unterbewertung weiblicher Arbeit und Berufe, sowie das Vorurteil, dass Frauen besser Eintönigkeit ertragen können als Männer, was dazu führt, dass weibliche Berufe seltener als herausfordernd und anspruchsvoll betrachtet werden.

Die Autorinnen stellen fest, dass Frauen trotz Familienreformen wie der Möglichkeit zur Karenzzeit immer noch einer Doppelbelastung durch Beruf und Familie ausgesetzt sind. Auch bei der Verteilung der Haus- und Kinderarbeit gibt es nach wie vor ein Ungleichgewicht zugunsten der Frau.

Zum Abschluss zeigt das Dokument eine Verschiebung zugunsten der Mädchen im Bildungssystem und im Lehrberuf-Bereich auf, was zu einem Vordringen von Frauen in akademische Berufe wie zum Beispiel der Medizin führt.

Insgesamt zeigt das Dokument auf, dass trotz gewisser Fortschritte bei der rechtlichen Situation und Bildung von Frauen nach wie vor eine Ungleichheit zwischen den Geschlechtern besteht, sowohl in Österreich als auch in anderen industrialisierten Staaten.
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Auszug aus Referat
Siegrid Balvin & Sandra Zeinlinger Industriealisierung verändert die Rolle der Frau Folge der Industrialisierung: Einbindung der Frauen in den Prozeß der Lohnarbeit außerhalb der Wohnung. à änderung der Rollenverteilung der Gesellschaft und Wirtschaft Stellung der Frau in Industrieländern unterscheidet sich von der in den Entwicklungsländern: Rechte und Pflichten und eventuelle Schutzbestimmungen sind gesetzlich festgelegt uneingeschränktes Wahlrecht Zugang zu höherer Bildung, gehobenen Posten und öffentlichen ämtern Die Situation ist nicht in allen Industrieländern gleich: zw. USA und Japan sind große Unterschiede zw. Schweden und Spanien sind ebenso große Unterschiede Situation der Frau in österreich: 53 der österreichischen Bevölkerung sind Frauen; unser Land hat damit den höchsten Frauenüberschuß aller im Europarat vertretenen Staaten 41 aller österreichischen Arbeitnehmer sind Frauen der geteilte Arbeitsmarkt liegt vor, d.h., Männer und Frauen konzentrieren sich in typischen Berufen 7 der österreichischen Arbeitnehmer arbeiten im Akkord, von den weiblichen Arbeitnehmern allein aber sind es 17 das mittlere Einkommen der Männer liegt um 30 über dem der Frauen; auch für gleiche Tätigkeiten wird oft ungleich belohnt berufstätige Frauen sind besonders stark in den schlechter bezahlten Branchen vertreten: 65 aller Beschäftigten im Gastgewerbe und 59 der Handelsangestellten sind Frauen 1992 war nur jeder 18. Mann (6 ), aber jede 6. Frau (17 ) unter den Schlechtverdienerinnen ...
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