Brecht, Bertolt: Mutter Courage und ihre Kinder

Schlagwörter:
30-jähriger Krieg, Dreigroschenoper, Geldgier, Anpassung, Tod, Referat, Hausaufgabe, Brecht, Bertolt: Mutter Courage und ihre Kinder
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Theaterstück „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht. Das Stück wurde 1938/39 im dänischen Exil geschrieben und 1941 in Zürich bzw. 1949 in Ostberlin uraufgeführt. Es richtete sich an jene Kräfte in Europa, die durch den Krieg ins Geschäft kommen wollten, und kritisiert die Geschäftemacherei im Gefolge eines Krieges.

Das Stück zeigt den Dreißigjährigen Krieg aus der Sicht des einfachen Volkes und ist ein Drama des Mitäufers. Die Protagonistin Mutter Courage wird zur tragischen Figur, die by den Zeitumständen und ihrer eigenen Widersprüchlichkeit ins Verderben gezogen wird. Das Motiv der Unbelehrbarkeit der Courage wird fortgeführt, und im Gegensatz zum traditionellen Volksstück findet hier bei Brecht ein Gegenentwurf statt. Seine Dramaturgie will aufrühren und konfrontieren, nicht beschwichtigen.

Die Charaktere sprechen oft verschlüsselt, und der Zuschauer/Leser muss hellhörig für Kritik sein. Die Songs erweitern den Blick des Zuschauers/Lesers, bringen Fragen zum Verhältnis des Einzelnen und der Gesellschaft ins Spiel und decken Widersprüche auf.

Brecht verwendet Verfremdungsmittel wie Szenen, die bloß aneinandergereiht werden, ohne feste Verbindung, Raum- und Zeitsprünge, Titel-Texte auf einer Leinwand und das Heraustreten der Figuren aus der Rolle. Die Veränderbarkeit des Menschen steht im Zentrum von Brechts Dramaturgie, und der Zuschauer soll lernen, sich auf das „Wie“ der Handlung zu konzentrieren und in kritische Distanz zu gehen.

Zusammenfassend untersucht das vorliegende Dokument die Tendenzen und Ziele des Theaterstücks „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht und dessen eigens für das epische Theater entwickelte Dramaturgie. Das Stück richtet sich gegen die Geschäftemacherei im Krieg und zeigt den Krieg aus der Sicht des einfachen Volkes. Die Charaktere sprechen oft verschlüsselt, und Verfremdungsmittel und Veränderlichkeit des Menschen stehen im Zentrum von Brechts Dramaturgie.
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Auszug aus Referat
Bertolt Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder. Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ein kritisches Volksstück 1938 39 im dänischen Exil geschrieben, 1941 Zürich, 1949 Ostberlin Das Stück ist unter dem Eindruck des erwarteten bzw. beginnenden Hitlerkrieges entstanden und war in erster Linie an jene Kräfte in Europa gerichtet, die glaubten, sich aus dem Krieg heraushalten, aber durch ihn ins Geschäft kommen zu können. Freilich weist das Stück weit über diesen Appell hinaus und richtet sich gegen die ewige Geschäftemacherei im Gefolge eines Krieges (...der Krieg geht noch ein bissel weiter, und wir machen noch ein bissel Geld, da wird der Friede um so schöner; S. 68; Es heißt, er (der Krieg) vertilgt die Schwachen, aber die sind auch hin im Frieden. Nur der Krieg nährt seine Leute besser, S. 75) Will vom Krieg leben Wird ihm wohl müssen auch was geben, S.19) meint der Feldprediger zu Mutter Courages Angst um ihren Sohn Eilif und deutet zugleich auf das unerbittliche Ende: Courage hat alle drei Kinder an den Krieg verloren, spannt sich aber nun selbst vor den Wagen und meint: Ich muß wieder in n Handel kommen, S.107. Das Stück ist auch ein Drama des Mitäufers. Ob Mitläufer oder nicht, immer müssen die Kleinen sogar die Siege des eigenen Lagers mitbezahlen (C: Ich hab nur Verluste von eure Sieg.) So ist das Stück aus der Sicht des kleinen Mannes, des einfachen Volkes geschrieben. Mit seiner bayrischen Mundart-Einfärbung weist es auf das Volkstheater, ohne dadurch ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1302
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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