Gedichtvergleich - Im Herbst 1775 und Herbsttag (Goethe Rilke)

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist ein Vergleich zweier Gedichte: Johann Wolfgang von Goethes „Im Herbst 1775“ und Rainer Maria Rilkes „Herbsttag“. Die Interpretation beider Gedichte steht im Mittelpunkt. Es wird besonders auf die Gedankenbewegung und den Sprachgestus geachtet. Das Thema Enttäuschung wird mit einem Zitat von Pascal Mercier in Zusammenhang gebracht, welches besagt, dass Klarheit über sich selbst nur durch Enttäuschung erreicht werden kann. Beide Dichter haben nach Selbsterkenntnis gestrebt, jedoch unterscheiden sie sich in ihren detaillierten Interpretationen. Goethe beschreibt in seinem Gedicht, wie er sich von seiner einstigen Verlobten Lilly Schönemann verabschiedet und den Abschied in eine optimistische Vision umwandelt. Rilkes Gedicht, „Herbsttag“, reflektiert ein inneres Spannungsfeld und negative Abschiedsstimmungen. Der Vergleich der Gedichte offenbart Unterschiede in der formalen Struktur der Gedichte sowie der Sprachgestaltung. Während Goethe auf Reim und Metrum verzichtet, gliedert sich Rilkes Gedicht in drei Strophen mit umarmenden Reimen und unregelmäßigen fünfhebigen Jamben. Inhaltlich lässt sich „Im Herbst 1775“ in Teile gliedern, wobei das lyrische Ich in den ersten sechs Versen gegenständliche Erscheinungen der belebten Natur imperativisch auffordert, seine herbstlichen Wachstumsprozesse zu beschleunigen. Der Sprachgestus des Gedichts ist bildhaft und ausdrucksstark mit Anwendung von Synästhesien und Vergleichsformulierungen. Insgesamt handelt es sich um eine vergleichende Gedichtinterpretation mit dem Schwerpunkt auf Enttäuschung, Selbsterkenntnis und Sprachgestaltung.
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Auszug aus Referat
- Im Herbst und Herbsttag Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832): Im Herbst 1775 Rainer Maria Rilke (1875-1926): Herbsttag Interpretieren und vergleichen Sie die beiden Gedichte. Achten Sie dabei besonders auf Gedankenbewegung und Sprachgestus. Thema: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832): Im Herbst 1775 Rainer Maria Rilke (1875-1926): Herbsttag Gedichtinterpretation Wodurch, wenn nicht durch Enttäuschung, sollten wir entdecken, was wir erwartet und erhofft haben? ( ) Einer, der wirklich wissen möchte, wer er ist, müßte ein ruheloser, fanatischer Sammler von Enttäuschungen sein, und das Aufsuchen enttäuschender Erfahrungen müßte ihm wie eine Sucht sein, die alles bestimmende Sucht seines Lebens, denn ihm stünde mit großer Klarheit vor Augen, daß sie nicht ein heißes ...
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