Das bürgerliche Trauerspiel

Schlagwörter:
Mitte 18. Jhdt., 3. Stand, Menschlichkeit, Miß Sara Sampson, Emilia Galotti, Gotthold Ephraim Lessing, Sturm und Drang, Gesellschaftskritik, Kabale und Liebe, Referat, Hausaufgabe, Das bürgerliche Trauerspiel
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Entstehung und Bedeutung des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert. Es wird erklärt, dass dieses Genre aus der Notwendigkeit heraus entstanden ist, sich auf private und menschliche Themen zu konzentrieren, anstatt nur ständische oder klassenbezogene Probleme zu behandeln. Im Gegensatz zum heroischen Trauerspiel steht hier das Mitmenschliche und das Private im Vordergrund. Die Entstehung des bürgerlichen Trauerspiels wird als ein gemeinsamer Prozess in England und Deutschland beschrieben, der von Autoren wie Gotthold Ephraim Lessing und Andreas Gryphius vorangetrieben wurde. Eine wichtige Rolle spielten auch englische Literaturproduktionen und Romane, die dem bürgerlichen Trauerspiel wichtige Impulse gaben. Das Dokument beschäftigt sich auch mit der Theorie des bürgerlichen Trauerspiels, die besagt, dass dieses Genre der heroischen Tragödie überlegen ist, weil es durch seine Wirkung auf das Gemüt eine moralische Besserung erreichen kann. Das bürgerliche Trauerspiel soll eine möglichst realistische Welt darstellen und zeigt Privatpersonen, die einen moralischen Durchschnitt darstellen. Das erste bedeutende bürgerliche Trauerspiel war „Miß Sara Sampson“ von Gotthold Ephraim Lessing, das viele Nachahmer fand. Das Dokument beschäftigt sich auch mit der Bedeutung der Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert und beschreibt das bürgerliche Trauerspiel als Ausdruck dieser Empfindsamkeit.
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Auszug aus Referat
Das bürgerliche Trauerspiel ANFäNGE ENTSTEHUNGSZEIT Das bürgerliche Trauerspiel ist ein Produkt der literaturgeschichtlich fruchtbaren Umbruchszeit Mitte des 18. Jh. In dieser Zeit konnte bürgerlich verschiedene Bedeutungen haben: Während der Bürger als verantwortliches Mitglied eines Gemeinwesens nicht bedeutsam wurde, blieben zwei Bedeutungen parallel bestehen: Bürgerlich in Bezug auf den 3. Stand und im Sinn von menschlich, privat und häuslich. Nach und nach erfolgte eine Klärung hin zu einem Privat-Trauerspiel, das nicht von ständischen Problemen oder vom Klassenkampf handelt sondern von häuslichen Leben und moralischen Verhalten. Bürgerlich meint nicht den Stand, sondern die Lebensweise. Die Hauptpersonen sind Privatmenschen im Familienkreis, während es im heroischen Trauerspiel meist Könige großer Reiche oder Kriegshelden sind. Sie stammen aus dem Mittelstand, der nach oben von Fürsten und Königen und nach unten vom einfachen Volk begrenzt ist. GEISTES- UND LITERATURGESCHICHTLICHE BEDEUTUNG Das Auftreten des bürgerlichen Trauerspieles stellt nicht nur eine bloße Verlagerung des Tragischen in das Bürgerliche dar, auch das Tragische selbst ändert sich. Während in der heroischen Tragödie der Mensch von Königen und Helden repräsentiert wird, deren Unglück unabwendbar ist, kommt bei der bürgerlichen Tragödie das Mitmenschliche, Private und der Mensch in seiner Bindung an die Gemeinschaft in den Mittelpunkt, der nicht von einem Schicksal aus dem Jenseits bestimmt wird. Die ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
3318
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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