Schiller, Friedrich: Kabale und Liebe

Schlagwörter:
bürgerliches Trauerspiel, Sturm und Drang, Standesunterschiede, Gesellschaftskritik, Bürgertum, Adel, Referat, Hausaufgabe, Schiller, Friedrich: Kabale und Liebe
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Auszug aus Friedrich Schillers Trauerspiel „Kabale und Liebe“. Es handelt von dem Konflikt zwischen dem Adel und dem Bürgertum im 18. Jahrhundert. Die Hauptfiguren sind der Sohn des Präsidenten Ferdinand und die Tochter des Stadtmusikanten Miller, die sich trotz ihrer unterschiedlichen Stände unsterblich ineinander verliebt haben. Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind die treibende Kraft und intriganter Präsident von Walter sowie der schmierige Haussekretär Wurm machen alles, um Luise und Ferdinand voneinander zu trennen. Schiller zeigt keine einseitige Parteinahme für das Bürgertum oder den Adel, sondern kritisiert die Machtverhältnisse allgemein. Das Stück war Schillers radikalste Gesellschaftskritik des Sturm und Drang vor dem Ausbruch der französischen Revolution.

In dem Auszug werden auch die Struktur und die Personenkonstellation des Stücks beschrieben. Die Handlung spielt in verschiedenen Orten, die Personen kommen aus unterschiedlichen Schichten. Es gibt Momente der Sympathie und Antipathie in jeder Gruppe. Schiller bevorzugt das „bürgerliche Haus“, in dem alle Konflikte zwischen Adel und Bürgertum ausgetragen werden. Miller, der Musikus, übt als Realist Kritik an Gefühlen und Standesunterschieden und warnt vergeblich davor, die Liebe zwischen Ständen zu setzen.

Das Dokument gibt auch eine detaillierte Inhaltsangabe der Szenen des ersten bis dritten Aktes. Es gibt einige Diskussionen zwischen den Charakteren und Auseinandersetzungen zwischen dem Adel und dem Bürgertum. Präsident von Walter will Luise und Ferdinand trennen, weil er will, dass sein Sohn Lady Milford heiratet. Er droht mit dem Kerker, wenn Ferdinand sich gegen ihn sträubt. Der Präsident und Wurm entwerfen einen Plan, um Luise zu zwingen, einen Liebesbrief an den Hofmarschall zu schreiben.

Insgesamt geht es um die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Schichten und ihre Beziehungen zueinander. Es gibt eine tragische Liebesgeschichte, die von Intrigen und Machtmissbrauch überschattet wird. „Kabale und Liebe“ zeigt, wie schwierig es war, während der absolutistischen Herrschaft das Glück und die Freiheit zu erreichen. Es ist ein kritischer Einblick in die deutsche Gesellschaft seiner Zeit.
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Auszug aus Referat
FRIEDRICH SCHILLER: KABALE UND LIEBE Kabale und Liebe ist ein bürgerliches Trauerspiel, welches den End- und Höhepunkt des Sturm und Drang darstellt. Im Allgemeinen vermied es Schiller trotz seiner Parteinahme für das Bürgertum den Konflikt in einem polemischen Schwarz - Weiß zwischen Adel und Bürgertum aufzuteilen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind die treibende Kraft und die am Beteiligten nur ihre bewußten oder unbewußten Opfer. Intriganten gibt es in beiden Lagern, der skrupellose Präsident von Walter auf der Seite der absolutistischen Macht, der schmierige Haussekretär Wurm auf der Seite des Kleinbürgertums. Ferdinand, der Sohn des Präsidenten und Luise, die Tochter des Stadtmusikanten Miller, stehen durch ihre bedingungslose Liebe zwischen den Ständen. Beide gehen an der gesellschaftlichen Wirklichkeit zugrunde. Der Realist ist der alte Miller, der vergeblich davor warnt, Gefühle und Standesunterschiede zu setzen. Zwar hat das Bürgertum die besseren Argumente aber es besitzt noch nicht die gesellschaftliche Macht, sie auch durchzusetzen und gegen absolutistische Willkür zu behaupten. Die fürstliche Selbstherrlichkeit fühlt sich noch so sicher, daß die Adligen, die im Stück selbst auftreten, nur als Marionetten zu Kriegsdiensten nach übersee verkauft werden und er mit dem Blutgeld seine Mätresse aushält. Schiller Trauerspiel Kabale und Liebe war in Deutschland die radikalste Gesellschaftskritik des Sturm und Drang vor dem Ausbruch der französischen Revolution. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2904
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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