Hodjak, Franz: Die Jacke

Schlagwörter:
Totengäber Tzika, Kneipe, Bauarbeiter, Vergangenheitsbewältigung, Referat, Hausaufgabe, Hodjak, Franz: Die Jacke
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist eine Interpretation der Kurzgeschichte „Die Jacke“ des Autors Franz Hodjak, welche 1998 von Schöbel verfasst wurde. Die Kurzgeschichte handelt von Tzika, einem Totengräber, der seine Geschichte und die Geschichte seiner Jacke erzählt, um die Vergangenheit zu bewältigen und der Realität zu entfliehen. Die Interpretation geht auf verschiedene Motive der Kurzgeschichte ein, wie beispielsweise das des „Schlägertyps“, das der „schmierigen Kneipe“ oder das des „Muttersöhnchens“ Tzika. Auch wird das Zeitmotiv des Zweiten Weltkriegs behandelt.

Die Erzählform der Kurzgeschichte ist die Ich-Erzählung, welche den Leser direkt in das Geschehen einbezieht. Die Erzählperspektive ist Innensicht, da man das Geschehen durch die Augen des personalen Ichs verfolgt. Der Standort des Ich-Erzählers ist sehr nah am Geschehen, sodass der Leser in die Gedankenwelt Tzikas eintauchen kann.

Die Personenkonstellation der Kurzgeschichte beschränkt sich auf die Beziehung zwischen Tzika und seiner Jacke. Die anderen Personen, wie beispielsweise der Schlägertyp, werden von Tzika beschrieben und sind somit eher nebensächlich.

Die Darbietungsform der Kurzgeschichte ist durchgehend erzählte Rede, welche stellenweise von inneren Monologen durchzogen ist. Tzika stellt sich dabei Fragen, um dem Leser einen besseren Einblick in seine Gedankenwelt zu gewähren und fehlende Ansprechpartner zu ersetzen. Die Erzählhaltung ist berichtend und kommentierend zugleich, wobei die Kommentare lediglich Tzikas Sicht der Dinge darstellen.

Zusammenfassend befasst sich die Interpretation mit verschiedenen Motiven der Kurzgeschichte „Die Jacke“, geht auf die Erzählform, die Erzählperspektive und die Personenkonstellation ein und beschreibt die Darbietungsform der Kurzgeschichte.
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Auszug aus Referat
Interpretation eines poetischen Textes 20.4.1998 Martin Schöbel Franz Hodjak: Die Jacke In seiner Kurzgeschichte Die Jacke aus Zahltag schreibt Franz Hodjak über den Totengräber Tzika, der dem Leser seine Geschichte und gleichzeitig die der Jacke erzählt, in der Hoffnung dadurch die Vergangenheit bewältigen und der dunklen Realität entfliehen zu können. Anfangs kommt Tzika in eine Kneipe, worauf er nach einiger Zeit von einem Bauarbeiter provoziert wird. Dieser reißt, in eine Konfrontation verwickelt, Tzikas Jacke an sich, läßt sie fallen und trampelt darauf herum .(Z.40) In seiner Trauer um die Jacke entsinnt sich Tzika an die Herkunft der Flicken, von denen seine Jacke übersät ist. Jeder Flicken hat eine eigene Geschichte, die Tzika dem Leser im folgenden näherbringt. Ein Motiv in Hodjaks Die Jacke ist das des Schlägertyps (Z. 28-43). Er vertritt genau dieses Bild vom bulligen und grobschlächtigen Bauarbeiter, der jedoch nicht mit allzuviel Intelligenz gesegnet ist. Nicht nur in seiner äußerlichen Erscheinung, sondern auch in seinem Handeln wird er diesem Bild überaus gerecht. Trotz dessen Provokation (Z.15: Tzika,....,sing uns einen Psalm ), reagiert dieser nicht darauf und versucht den Anschein zu erregen, den Ruf überhört zu haben. Doch der Kumpel lässt nicht locker und erhebt sich, nach zwei weiteren Rufen, um seine überheblichkeit mit Taten unter Beweis zu stellen. In seinem Verhalten gleicht er weniger einem Menschen, denn mehr einer Katze, die, bevor sie die Maus ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2620
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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