Die Ideologie des Nationalsozialismus

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Ideologie des Nationalsozialismus und charakterisiert sie als eine aggressive Utopie, die unverrückbar den Antisemitismus und das Führerprinzip in den Mittelpunkt stellt. Die Ideologie vereint unterschiedlichste Elemente und es gibt eine moderne Seite, die sich auf technologischen Fortschritt und Effizienz konzentriert, sowie eine archaische Seite, die Rituale, Tradition und ursprüngliche Lebensformen betont. Das Ziel des Nationalsozialismus war eine aberwitzige Ordnung, die auf totalitärer Macht basierte und fremdes Leben und Recht nicht schonte. Das Paradox der Bewegung zeigt sich in ihrem Vorhutbewusstsein, das auf der einen Seite modern und zukunftsgerichtet war, sich auf der anderen Seite aber auf atavistische Neigungen und den Rückgriff auf archaische Lebensformen stützte. Der Auszug beschreibt auch den Großen Germanenzug nach Osten, der die widersprüchlichen Elemente des Nationalsozialismus in sich vereint, indem er moderne Kriegsführungsmethoden und technologischen Fortschritt einsetzt, um eine Gesellschaft mit Betonung von ursprünglicher Lebensweise und archaischen Riten zu schaffen.
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Auszug aus Referat
Die Ideologie des NationalsozialismusDer Nationalsozialismus war kein geschlossenes Gedankensystem, sondern eine irrationale Weltanschauung . Im Mittelpunkt standen unverrückbar Antisemitismus und Führerprinzip; im übrigen vereinte er in sich die unterschiedlichsten Elemente. Einer der besten Kenner charakterisiert ihn wie folgt:Die aggressive Utopie, die der Nationalsozialismus aus vielen willkürlichen, verschwommenen oder sentimental getrübten Rückblicken ins Gestrige entwickelte, war nicht bruchlos in die Vergangenheit gerichtet. Zwar gaben seine Wortführer vor, die durch das Christentum, die Aufklärung, den Industrialisierungs- und Emanzipationsprozeß pervertierte Weltordnung wiederherzustellen. Daher die Rückkehr ins Bäuerische und Erdhafte, die Beschwörung von Blut und Boden mitsamt den urtümlichen Riten, die sich daran knüpften, das ganze Marottenwesen von Fahnenweihe, Thingspiel und Todesmystik. (...) Nebenher aber lief, sich immer wieder damit überschneidend, ein zukunftsgerichteter Ehrgeiz, der sich auf die größten Schiffe, die schnellsten Flugzeuge oder die Motorisierung der Massen viel zugute hielt. (...) Diese moderne Seite des Nationalsozialismus hat den Eindruck mitgetragen, die krausen und archaischen Rituale seien nur machtsichernder Mummenschanz. Das war so und zugleich auch wiederum nicht. Es gab, bis hinauf in die hohen Führungsränge, eine in allem vorgeschichtlichen Dämmer beheimatete Inbrunst, zugleich aber eine voraussetzungslose, alle Tradition ...
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