Rosegger, Peter: Waldheimat

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument mit dem Titel „Waldheimat“ beschäftigt sich mit verschiedenen Geschichten aus dem Leben von Peter und seiner Familie in einer ländlichen Gegend. Die Geschichten handeln von verschiedenen Begegnungen und Ereignissen, die für Peter und seine Familie prägend waren.

In der ersten Geschichte wird von der grauen Tanne erzählt, auf der Peters Urgroßvater vor wilden Wölfen Zuflucht suchen musste. Seit dieser Nacht hat er graue Haare. Einige Jahre später brennt die Tanne nieder, wofür es keine Erklärung gibt.

Eine andere Geschichte handelt von Mooswaberl, einer alten Frau, die sich oft im Wald aufhält. Die Kinder haben Angst vor ihr, aber Peters Mutter gibt ihr immer Almosen. An Weihnachten verläuft sich Peter auf dem Heimweg von der Mitternachtsmesse und schläft vor Erschöpfung ein. Als er aufwacht, ist er zuhause und Mooswaberl hat ihm offensichtlich geholfen.

In der dritten Geschichte sind alle Erwachsenen auf einer Totenmesse und die Kinder bleiben allein zuhause. Plötzlich hören sie ein lautes Geräusch und denken, es sei ein Räuber. Stattdessen finden sie eine Katze mit einem Jungvogel im Maul und ein zerstörtes Nest. Sie pflegen den Vogel, aber er stirbt letztlich an seinen Verletzungen.

Schließlich geht es in der vierten Geschichte um die Drachenbinderin, eine alte Frau, deren letzten Willen Peter aufschreiben soll. Zusammen mit dem Knecht der Frau begibt sich Peter zur Hütte der Drachenbinderin und schreibt ihren Willen auf eine Kastentür. Als Dank bekommt er einen kleinen Hausaltar.

Die Geschichten erzählen Raum für Raum Geschichten, die sich über Jahre entwickelt haben. Es zeichnet ein Bild vom Landleben früherer Jahrzehnte und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in schweren Zeiten.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
WALDHEIMAT : Vom Urgroßvater, der auf der Tanne saß: Als Peter noch ein kleiner Junge war, wurden ihm neben der Feldarbeit immer ein paar Geschichten erzählt. Aber die Geschichte von der grauen Tanne oder auch Türhentanne genannt faszinierte ihn am meisten. Es wird erzählt, daß auf der hohlen, grauen Tanne sein Urgroßvater einmal eine Nacht verbracht hatte, da er von wilden Wölfen gejagt wurde. Seit jener Nacht wachsen seinem Urgroßvater Sepp graue Haare. Einige Jahre später brennt die Türhentanne mitten in der Nacht nieder, den Grund dafür erfährt man nie. Einer Weihnacht Lust und Gefahr: Mooswaberl wird eine alte Frau genannt, die Witwe ist, und vor der sich alle Kinder fürchten. Die Frau streunt vor allem im Wald herum. Peters Mutter gibt ihr immer Almosen, um den herzlichen Dank von ihr zu erfahren. Diejenigen, die ihr nichts geben verflucht sie angsteinflößend. Es ist Weihnachten und alle Knechte und Mägde gehen am Heiligen Abend zur Mitternachtsmesse. Peter klammert sich während des langen Marsches in der Dunkelheit zur Kirche am Großknecht fest. Nach dem Gottesdienst verliert Peter jedoch den Großknecht aus den Augen. Peter eilt in der Annahme, daß er schon vorausgegangen sei verwirrt Richtung heimwärts. Da es sehr dunkel ist und alle Wege und Pfade verschneit sind, verirrt sich Peter am Heimweg. Als er in einer steilen Wand hängt und nicht mehr weiter kann, schreit er laut um Hilfe. Vor lauter Angst und Anstrengung schläft er ein. Erst als er vor seiner Haustür ...
Direkt das Referat aufrufen