Viren

Schlagwörter:
Nucleoproteine, Ribonucleinsäuren, Desoxyribonucleinsäuren, Capsomere, Helix-Srtuktur, Retroviren, Tumor-Viren, Viroide, Virusoide, Satelliten-RNA, Prionen, Virinos, Iwanowski, Referat, Hausaufgabe, Viren
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt verschiedene Aspekte von Viren, darunter ihre Struktur, Vermehrung und Klassifizierung. Viren sind mobile genetische Elemente, die aufgrund einer schützenden Protein-Hülle auch außerhalb von Zellen transportiert werden können. Zur Vermehrung benötigen sie die Biosynthese-Leistung einer Wirtszelle. Das virale Genom codiert für Proteine, die in Zusammenarbeit mit der Wirtszelle die Vervielfältigung des Virus bewirken. Es gibt mehr als 400 human-, tier- und pflanzenpathogene Viren. Virionen sind voll entwickelte und infektiöse, aber extrazelluläre Viren-Partikeln.

Die Schutzhülle (Capsid) besteht aus Protein-Untereinheiten (Capsomeren). Eine Unterscheidung zwischen „nackten“ und „umhüllten“ Viren wird getroffen. Der Durchmesser von Virionen variiert zwischen 10 und 300 nm und ihre Gestalt variiert zwischen Kügelchen, Stäbchen, Spiralen, Würfeln, Quadern, Polyedern, Nadeln und Ellipsoiden. Viren, die Bakterien befallen, werden meist als Bakteriophagen oder Phagen bezeichnet. Eine 1982 publizierte internationale Klassifikation der Viren kennt 55 Viren-Familien.

RNA-Viren der Klasse VI enthalten die sogenannte reverse Transcriptase, eine von Temin entdeckte Polymerase, die die virale RNA in DNA transkribiert, damit diese in die Chromosomen-DNA der Wirtszelle integriert werden kann. Bestimmte Pflanzenkrebs-Formen und tierischer Tumoren werden durch bestimmte Retro- und auch Viren hervorgerufen. Viroide und Virusoide sind „kleinste Viren“, wobei erstere nur aus zirkulärer RNA bestehen und letztere zusätzlich zum normalen Genom (“RNA1”) in einem Virion vorhanden sind. Prionen sind potenziell ursächlich für Krankheiten wie z.B. Scrapie, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und die Kuru-Krankheit. Eine andere Hypothese besagt, dass es beim Scrapie-Erreger um ein sogenanntes Virino handelt.

Das Dokument beschreibt außerdem den Entwicklungszyklus von Viren. Insekten wie Stechmücken, Zecken und Milben spielen als Überträger eine große Rolle. Die virale Infektion beginnt mit der Adsorption der wirtsspezifischen Viren an geeigneten Zelloberflächen. Bei der Infektion höherer Zellen gelangen hüllenlose Viren durch Pinocytose in das Zellinnere, während bei umhüllten Viren die Hülle mit der Zellmembran verschmilzt und nur das Nucleocapsid eindringt. Bei bestimmten Bakteriophagen dringt nur das virale Genom in die Wirtszelle ein.
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Auszug aus Referat
VIREN (Singular: das, umgangssprachlich auch: der Virus, von lat.: virus Schleim, Gift). Bezeichnung für aus Nucleinsäuren bestehende mobile genetische Elemente, d.h. nicht an einen bestimmten Ort im Chromosom gebundene Gene, die aufgrund einer schützenden Protein-Hülle auch außerhalb von Zellen transportiert werden können. Zu ihrer Vermehrung bedürfen Viren jedoch der Biosynthese-Leistung einer Wirtszelle. Das virale Genom (die Gesamtheit der Gene eines Virus) codiert für Proteine, die in Zusammenarbeit mit der Wirtszelle die Vervielfältigung des Virus bewirken. Viren sind immer dann infektiös für jeweils bestimmte Zellen, wenn ein geeigneter Mechanismus besteht, die Virus-Gene durch die Zellmembran einzuschleusen und in Proteine umzusetzen. Trotz ihrer Infektiosität sind nicht alle Viren pathogen; man nimmt vielmehr an, daß viele Viren unentdeckt bleiben, weil sie nicht pathogen sind. Man kennt heute mehr als 400 human- und ferner zahlreiche tier- und pflanzenpathogene Viren, darunter solche mit doppelsträngiger DNA wie Hepatitis B-, Warzen-, Pocken-, Herpes- und Adenoviren neben solchen mit einzelsträngiger RNA wie Tabakmosaik-, Poliomyelitis-, Schnupfen-, Grippe-, Masern-, Tollwut- und Leukämie-Virus usw. Aufbau: Die zwar voll entwickelten und infektiösen, aber extrazellulären und daher vorübergehend in einer Ruhephase befindlichen Viren-Partikeln nennt man Virionen. Chemisch sind sie Nucleoproteine (d.h. Komplexe aus Proteinen und Nucleinsäuren), die teilweise ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2104
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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