Friedrich II. in Sizilien

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Friedrich II. in Sizilien
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Herrschaft Friedrich II. in Sizilien. Friedrich II. war ein Staufenkaiser und interessierte sich wenig für Deutschland, sondern betrachtete sich in erster Linie als Herrscher von Sizilien. Als er nach acht Jahren Aufenthalt in Deutschland in Sizilien zurückkehrte, herrschte im Land Anarchie und die Feudalherren hatten sich selbstständig gemacht. Friedrich setzte sich zum Ziel, die königliche Autorität wiederherzustellen und führte hierfür eine moderne Staatsordnung ein. Ämter wurden nicht mehr durch Wahl besetzt, sondern an Beamte übertragen, die eine solide juristische Ausbildung erhielten. Die Verwaltung wurde zentralisiert und Steuern und Zölle rigoros eingetrieben. Der Staat monopolisierte sogar den Außenhandel und es gab detaillierte Gebührenordnungen für ärzte und Apotheker. Friedrich erließ Vorschriften für die Reinhaltung von Wasser und Luft und eine Geheimpolizei mit einem Netz von Spitzeln überwachte die Untertanen und Beamtenschaft.

Ein weiterer Fokus des Dokuments liegt auf dem Privatleben Friedrichs II. So war die Ehe mit Ausländern grundsätzlich verboten und Adlige durften nur mit Genehmigung des Kaisers heiraten. Friedrich selbst war viermal verheiratet, allein aus politischen Gründen, und seine legitimen Frauen lebten unter Bewachung in einer Art Gefangenschaft. Er unterhielt einen Harem und seine Hofhaltung hatte kosmopolitischen Charakter. Friedrich war hochgebildet und vielseitig interessiert, beherrschte neben seiner Muttersprache Italienisch sechs weitere Sprachen und pflegte Umgang mit christlichen, jüdischen und islamischen Gelehrten. Er sorgte dafür, dass bedeutende arabische Werke ins Lateinische übersetzt wurden.

Zusammenfassend beschäftigt sich das Dokument mit der Herrschaft Friedrichs II. in Sizilien und zeigt auf, wie er dort eine moderne Staatsordnung einführte. Zudem werden Einblicke in sein Privatleben und seine Interessen gegeben.
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Auszug aus Referat
Friedrich II. in SizilienFriedrich II., der letzte der großen Staufenkaiser, hat sich wenig um Deutschland gekümmert; er überließ es weitgehend dem Partikularismus der Fürsten. In erster Linie fühlte er sich als Herrscher von Sizilien.Das Königreich Sizilien, Friedrichs mütterliches Erbe, umfaßte neben der Insel dieses Namens ganz Unteritalien. Als Friedrich 1220, nach achtjährigem Aufenthalt in Deutschland, dorthin zurückkehrte, herrschte im Lande Anarchie; die Grafen und Barone hatten sich selbständig gemacht. Die vordringlichste Aufgabe war die Wiederherstellung der königlichen Autorität. Die Feudalherren wurden gewaltsam entmachtet, und in den folgenden Jahren führte Friedrich eine für damalige Begriffe unerhört moderne Staatsordnung ein, die in manchem den Absolutismus späterer Jahrhunderte vorwegnahm.ämter wurden nicht mehr durch Wahl besetzt; die Verwaltung wurde Beamten übertragen, die an der 1224 gegründeten Universität Neapel eine solide juristische Ausbildung erhielten. Die zehn Justitiare (Provinzgouverneure) durften nicht aus der ihnen unterstellten Provinz stammen und dort kein Eigentum erwerben. Steuern und Zölle wurden rigoros eingetrieben. Der Staat monopolisierte den Außenhandel. ärzte und Apotheker mußten sich strikt an detaillierte Gebührenordnungen halten. Der Kaiser erließ sogar ganz aktuell anmutende Vorschriften für die Reinhaltung von Wasser und Luft. Eine Geheimpolizei mit einem Netz von Spitzeln überwachte die Untertanen und die Beamtenschaft. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
306
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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