Die Freischarenzüge von 1844 und1845

Schlagwörter:
Julirevolution, liberale Kräfte, Konflikt, Liberalisierung, Schweiz, Referat, Hausaufgabe, Die Freischarenzüge von 1844 und1845
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Ereignisse rund um die Freischarenzüge im Jahr 1844 und 1845 in der Schweiz. Diese Veranstaltungen waren liberal-radikale Freiwilligenaktionen, die gegen die Jesuiten und gegen die konservative Regierung in Luzern gerichtet waren. Das Dokument informiert darüber, wie die katholische Bevölkerung in Luzern ihre kantonale Souveränität gegenüber den zentralistischen Bestrebungen der liberalen protestantischen Kantone bedroht sah und wie die konservative Regierung im Oktober 1844 beschloss, die Leitung der theologischen Lehranstalt den Jesuiten zu übertragen. Obwohl es den Liberalen nicht gelang, die Berufung der Jesuiten rückgängig zu machen, blieb der Konflikt zunächst weitgehend unblutig.

Die Agitationen und Versuche, die Jesuiten aus der Schweiz auszuweisen, nahmen jedoch nach dem Scheitern des ersten Freischarenzugs zu. Die Folge waren Volksversammlungen und die Bildung eines schweizerischen Vereins gegen die Jesuiten. Es kam zu Demonstrationen und Verhandlungen, die aber zu keiner Einigung in der Jesuitenfrage führten. Eine Mehrheit der Kantone stimmte jedoch für ein Verbot der Freischaren, das aber de facto nicht mehr durchsetzbar war. Stattdessen wurde heimlich über einen zweiten Freischarenzug gesprochen.

Das Dokument beschreibt sehr detailliert und sachlich die Umstände und das Ausmaß der Freischarenzüge sowie die politischen und religiösen Gegensätze in der Schweiz zu dieser Zeit. Es zeigt auch, wie Falschmeldungen, Gerüchte und falsche Lagebeurteilungen auf beiden Seiten zu Unsicherheit und Desorientierung führten.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Vor 160 Jahren Die Freischarenzüge von 1844 und 1845 Liberal-radikale Freiwillige im Kampf gegen die Jesuiten und gegen die konservative Regierung von Luzern Nach der Julirevolution in Paris im Jahr 1830 kam es auch in der Schweiz zu einem Aufbruch liberaler Kräfte. Patrizier und Aristokraten wurden durch demokratische Verfassungen entmachtet. Nicht überall verlief aber diese Regeneration der politischen Verhältnisse reibungslos. Die Liberalisierung führte einerseits zu radikalen Forderungen, anderseits zu konservativen Reaktionen. Innerhalb der Schweiz verstärkte sich zudem der latente Konflikt zwischen den katholischen und den protestantischen Kantonen. Im Kanton Luzern kam es 1841 zu einem konservativen Umschwung und zu einer änderung der liberalen Verfassung von 1831. Die katholische Bevölkerung sah ihre kantonale Souveränität gegenüber den zentralistischen Bestrebungen der liberalen protestantischen Kantone bedroht. Gegen den zunehmenden Einfluss klerikaler Kreise gab es jedoch in Luzern eine starke liberale Opposition. Als dann die konservative Regierung im Oktober 1844 beschloss, die Leitung der theologischen Lehranstalt den Jesuiten zu übertragen, versuchten die Liberalen zunächst auf legalem Weg, die Berufung der Jesuiten rückgängig zu machen. Aber in verschiedenen Abstimmungen konnte dazu keine Mehrheit erreicht werden. Nicht zu Unrecht befürchtete die Luzerner Regierung Putschversuche in den Gemeinden, wo die Bürger gegen die Jesuiten gestimmt hatten. Zu einem ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
3354
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Zurück