Lessing, Gotthold Ephraim: Emilia Galotti

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Handlung des Dramas „Emilia Galotti“ von Gotthold Ephraim Lessing. Es geht um eine adlige Familie, die durch die Besessenheit des Prinzen von Guastalla in einen Konflikt gerät. Der Prinz will das Bürgermädchen Emilia Galotti besitzen, obwohl sie bereits mit Graf Appiani verlobt ist. Der Kammerherr des Prinzen, Marchese Marinelli, lässt Appiani ermorden, um die Hochzeit zu verhindern. Emilia und ihre Mutter werden daraufhin auf das Schloss des Prinzen gebracht. Emilias Vater, Odoardo Galotti, kommt auf das Schloss und erfährt von Appianis Tod und den Hintergründen. Er weigert sich, Rache zu nehmen und will alles Gott überlassen. Als er auf Emilia trifft, die durch die Ereignisse verstört ist, bittet sie ihn, sie zu töten, um ihre Ehre zu retten. Odoardo gibt ihrem Drängen schließlich nach und ersticht sie.

Das Dokument beschreibt auch die Charaktere der wichtigsten Personen. Odoardo Galotti ist sehr autoritär und hat extreme Moralvorstellungen, insbesondere was die Unschuld seiner Tochter angeht. Claudia Galotti, Emilias Mutter, ist ihrem Mann untergeordnet, hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter und will, dass diese glücklich ist. Emilia ist sehr diszipliniert und hat keinen eigenen Willen oder Meinungsfreiheit. Der Prinz ist besessen davon, Emilia zu besitzen, und lässt sich von seinem Kammerherrn in seinen Entscheidungen beeinflussen. Er ist gewohnt, zu bekommen, was er will, und handelt willkürlich.

Insgesamt handelt es sich um ein Drama über Machtmissbrauch, Intrigen und die Konflikte zwischen verschiedenen Moralvorstellungen. Die Charaktere sind stark gezeichnet und stehen für unterschiedliche Ansichten und Einstellungen. Das Drama zeigt, wie Menschen in einer von Machtstrukturen geprägten Umgebung zu Tätern oder Opfern werden können und wie individuelle Freiheiten und Rechte unterdrückt werden können.
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Auszug aus Referat
Eine Kleine Hilfe von Susanne Bulmig Inhalt: Seit seiner ersten, zufälligen Begegnung mit dem Bürgermädchen Emilia Galotti ist der labile und egozentrische Prinz von Guastalla von dem Gedanken besessen, dieses Mädchen zu besitzen. Als er von ihrer unmittelbar bevorstehenden Hochzeit mit dem Grafen Appiani erfährt, gibt er in seiner Verzweiflung dem Marchese Marinelli, seinem intriganten Kammerherrn und Vertrauten, freie Hand, alles zu tun, um die Heirat zu verhindern. Dieser läßt das Paar durch zwei bezahlte Verbrecher auf dem Wege zur Trauung überfallen und Appiani ermorden. Der überfall ereignet sich in der Nähe des prinzlichen Lustschlosses Dosalo, so daß Marinelli einige seiner Bediensteten den überfallenen scheinbar zu Hilfe eilen lassen kann. Emilia wird zusammen mit ihrer Mutter, Claudia Galotti, auf das Schloß in Sicherheit gebracht. Claudia erkennt schon bald die wahren Zusammenhänge - im Gegensatz zu Emilia, die sich, durch die Ereignisse völlig verstört, beinahe willenlos in ihr Schicksal fügt. Die Lage spitzt sich zu, als Odoardo Galotti, Emilias Vater, auf das Schloß kommt. Er trifft dort die Gräfin Orsina, die wegen Emilia verlassene ehemalige Geliebte des Prinzen, und erfährt durch sie von Appianis Tod und seinen möglichen Folgen für Emilia. Am Ende des Gesprächs gibt Orsina Odoardo einen Dolch, damit er sie und Appiani räche. Der alte Galotti jedoch zwingt sich zur Ruhe; er will die Rache selbst dann noch Gott überlassen, als er hört, daß der Prinz Emilia ...
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