Die Novelle

Schlagwörter:
Literaturformen, Referat, Hausaufgabe, Die Novelle
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die literarische Gattung der Novelle. Es wird erklärt, dass eine Novelle eine kürzere Erzählung ist, die durch eine prägnante Struktur, einen strengen Aufbau und dezidierten Kunstwillen gekennzeichnet ist. Die Novelle ist eine der ersten modernen literarischen Formen und entstand im Rahmen der sich emanzipierenden Bürgerwelt. Die Gesellschaft wird in Novellen oft selbst dargestellt. Traditionell findet eine Rahmenerzählung statt, in der das Publikum einer Geschichte lauscht, die ein fiktiver Erzähler aus seiner Mitte in Form der Binnenerzählung vorträgt. Dabei trägt die Rahmenstruktur wesentlich zur geschlossenen Form der Novelle bei. Eine Novelle zeichnet sich durch erzählerische Einsträngigkeit, das Fehlen abschweifender Episoden und einen kontinuierlichen Zeitablauf aus. Bekannte Vorbilder der Novellistik sind Boccaccios Decamerone und die Novelas ejemplares von Cervantes. In Deutschland begann Goethe mit seiner Novelle diese Literaturform. Charakteristisch für eine Novelle ist, dass oft nicht die Personen, sondern was ihnen passiert, wichtig ist. Die Novelle hat keine längere Exposition, Beschreibungen oder Reflexion und ist straff und zielstrebig komponiert. In Prosa geschrieben, beruhen die Ereignisse auf einem zentralen Konflikt. Eine Novelle ist kürzer als ein Roman, hat keine Nebenhandlungen und nur wenige Hauptfiguren. Die Handlung konzentriert sich auf ein plötzliches, krisenhaftes Ereignis, durch welches der Lebensweg des Protagonisten eine schicksalshafte Wendung erfährt. Die Struktur der Novelle ist der des Dramas ähnlich: Exposition - Hinführung zur Krise - Verzögerung - Lösung/Katastrophe. Die Begriffserklärung besagt, dass der Begriff Novelle aus dem Italienischen stammt und novus für neu bedeutet, sowie novella für kleine Begebenheit.
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Auszug aus Referat
Die Novelle Die Novelle ist eine kürzere Erzählung, die durch prägnante Struktur, dezidierten Kunstwillen und einen strengen Aufbau gekennzeichnet ist. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und ist erst seit dem 18. Jahrhundert im Deutschen gebräuchlich. Ohne einen Vorläufer in der Antike bildet sie eine der ersten modernen literarischen Formen. Ihre Entstehung ist eng mit der sich emanzipierenden Bürgerwelt verbunden. Die Gesellschaft stellt sich in der Novelle selbst dar. Traditionellerweise lauscht das Publikum in einer Rahmenerzählung einer Geschichte, die ein fiktiver Erzähler aus seiner Mitte in Form der Binnenerzählung vorträgt. (vg) Diese Rahmenstruktur trägt wesentlich zur geschlossenen Form der Novelle bei, aber auch zu einer spezifischen Perspektive, da das Erzählte aus der Distanz objektiviert erscheint und auch belehrend reflektiert werden kann. Diese Geschlossenheit wird aber bei rahmenlosen Novellen gewahrt. Formal sind hier ebenfalls eine erzählerische Einsträngigkeit, das Fehlen abschweifender Episoden und ein recht kontinuierlicher Zeitablauf kennzeichnend. Vorbilder: Boccaccios Decamerone (Italien, 14. Jahrhundert) und die Novelas ejemplares von dem Spanier Cervantes (17. Jahrhundert). In Deutschland begann Goethe mit seiner Novelle diese Literaturform; Kleist, Tieck, E.T.A. Hoffmann und andere schrieben auch Meisterwerke der Novellistik. Goethe definierte die Novelle als eine sich ereignete, unerhörte Begebenheit (the happening of a startling ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
477
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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