Heiratsformalitäten im alten Rom

Schlagwörter:
Mitgift, sponsa, coemptio, Konkubinat, confarreatio, Kohabitation, Referat, Hausaufgabe, Heiratsformalitäten im alten Rom
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten um die Ehe im antiken Rom. Es beginnt mit der Wahl eines Ehemannes und erwähnt, dass politische und finanzielle Gründe oft eine Rolle spielen. Verboten waren Ehen zwischen nahen Verwandten oder Römern und Ausländern. Auch zwischen bestimmten Gruppen wie Senatoren, Plebejern oder Sklaven und Römerinnen wurden Ehen nicht anerkannt.

Dann geht es um das Verlöbnis, welches oft bereits im Kindesalter stattfand. Es wurde jedoch später geregelt, dass die Verlobten mindestens 7 Jahre alt sein mussten. Die Formalitäten für die Verlobung wurden von zukünftigen Ehemann oder Vormund und dem Vater des Mädchens übernommen.

Die Eheschließung konnte auf drei verschiedene Arten erfolgen. Einer davon war die coemptio, bei der die Braut symbolisch für ein As gekauft wurde. Eine andere Möglichkeit war die einfach durch Kohabitation, bei der der Mann die alleinige Gewalt über seine Frau erst nach einem Jahr ununterbrochenen Zusammenlebens erhielt. Die aufwendigste Prozedur war die confarreatio, bei der die zu Verheiratenden neben den Zeugen und Priestern saßen und ein Schaf sowie Opfergaben dargebracht wurden. Später wurde die freie Ehe eingeführt, bei der die Frau weiterhin der väterlichen Gewalt unterstellt blieb.

Das Hochzeitsdatum war aufgrund zahlreicher Einschränkungen sehr begrenzt. Es gab auch bestimmte Tage, an denen keine Eheschließungen stattfinden sollten. Die Hochzeit konnte sehr kostspielig werden, da die Frau nicht nur eine Aussteuer erhielt, sondern auch eine Mitgift zahlen musste. Diese wurde von Brautvater und Bräutigam vor der Hochzeit ausgehandelt und in den drei Jahren nach der Hochzeit ausgezahlt.

Zuletzt wird das Konkubinat erwähnt, welches eine Alternative zur Ehe darstellen konnte. Konkubinate waren einfacher zu schließen und aufzulösen und erforderten keine Mitgift oder Feierlichkeiten. Viele Männer bevorzugten später nur noch eine Konkubine anstatt eine Ehefrau.

Zusammenfassend gibt das Dokument einen Einblick in die Formalitäten und verschiedenen Möglichkeiten der Eheschließung im antiken Rom. Es zeigt auch, dass Ehen oft aus politischen und finanziellen Gründen arrangiert wurden und dass die Frau oft der väterlichen Gewalt unterstellt blieb. Die Mitgift und Aussteuer der Frau waren ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei einer Eheschließung.
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Auszug aus Referat
Heiratsformalitäten 1.Wahl eines Ehemannes Suchten Eltern- oder ein Vormund- für ein junges Mädchen einen passenden jungen Mann, wandten sie sich häufig an Freunde. Die Ehen wurden oft aus politischen und finanziellen Gründen arrangiert. So war z.B. die Tochter des Julius Caesar 59 v.Chr. im Begriff einen Servilius Caepio zu heiraten, allerdings wurde die Verlobung im politischen Sinne Caesars gelöst und sie wurde Pompeius zur Frau gegeben. Beide Gatten mussten zur Zeit der Eheschließung geschlechtsreif sein- allgemein durfte ein Mädchen mit 12, ein Junge mit 14 heiraten. Heiraten zwischen nahen Verwandten (incestum) galten als Verbrechen und wurden mit dem Tod später mit Deportation bestraft. Gesetzlich nicht anerkannt wurden: Ehen zwischen Römern und Ausländern, zwischen Sklaven und Römerinnen, zwischen Plebejern und Patriziern, zwischen Senatoren oder dessen männlichen Nachkommen und Freigelassenen (bis in die 3. Generation). Zwischen Römerinnen und einfachen Soldaten. Dennoch wurden rechtlich nicht anerkannte Ehen geschlossen, die Kinder aus solch einer Verbindung galten als unehelich. Die Gesetze wurden jedoch im Laufe der Zeit immer wieder gelockert und geschärft. 2.Verlöbnis Oft wurden bereits Kinder miteinander verlobt, in der späten Kaiserzeit wurde dann Gesetz, dass die Kinder verstehen mussten, was bei einem Verlöbnis geschah, sie mussten also mindestens 7 Jahre alt sein. War dies nicht der Fall, war die Verlobung ungültig. Dennoch kann Claudius´ Tochter Octivia ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
997
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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