Innerhofer, Franz (1944- )

Schlagwörter:
Schöne Tage, Schattseite, Der Emporkömmling, Referat, Hausaufgabe, Innerhofer, Franz (1944- )
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Franz Innerhofer. Es werden drei seiner Werke näher betrachtet: „Schöne Tage“, „Schattseite“ und „Die großen Wörter“. Innerhofer wurde 1944 in Krimml geboren und wuchs bei seinem Vater auf einem Bauernhof auf, wo er als Knecht und Lehrling arbeitete. Er studierte später Germanistik und Anglistik und war von 1973 bis 1980 als freiberuflicher Schriftsteller tätig. Innerhofer hat Preise gewonnen und gilt als Vertreter der „neuen Subjektivität“. Seine Werke beschreiben das „sprachlose Leiden“ derjenigen, die wie er aufgewachsen und geprägt waren von harter körperlicher Arbeit und Abhängigkeit.

In „Schöne Tage“ beschreibt Innerhofer das Leben eines Jungen namens Holl, der als Kind vom Sonnenaufgang bis in die späten Abendstunden auf dem Hof seines Vaters arbeiten musste. Erst durch die Arbeit und das Erlernen von Arbeitsgängen konnte er sich eine Identität erarbeiten. Der Roman beschreibt den Prozess einer Subjekt-Werdung unter den Bedingungen der ländlichen Gesellschaft.

In „Schattseite“ setzt dieser Prozess sich fort. Holl verlässt den Hof seines Vaters, um eine Lehre zu beginnen und Arbeiter zu werden. Er erkennt zunehmend die sozialen Zwänge und Abhängigkeitsverhältnisse, denen er unterworfen ist, und setzt seine Erkenntnisse in Sprache um. Die Erzählperspektive wechselt von der dritten Person zur ersten Person, um den Prozess der Subjekt-Werdung zu verdeutlichen.

In „Die großen Wörter“ beschäftigt sich Innerhofer mit der Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit. Der Roman beschreibt den Prozess der Entfremdung und vereinsamenden Erfahrungen, die Holl macht. Die Sprache wird zur einzigen Möglichkeit, diesen Erfahrungen Ausdruck zu verleihen.

Insgesamt werden in dem Dokument die Themen von Armut, harter körperlicher Arbeit, Abhängigkeit und dem Prozess der Subjekt-Werdung diskutiert. Innerhofers Werke sind geprägt von seiner eigenen Erfahrung und stellen eine Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen dar.
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Auszug aus Referat
FRANZ INNERHOFER & DREI SEINER WERKE Franz Innerhofer wurde am 2. Mai 1944 in Krimml bei Salzburg als unehelicher Sohn einer Landarbeiterin geboren. Mit sechs Jahren kam er auf den Bauernhof seines Vaters, wo er von 1950 bis 1961 lebte und arbeitete. Anschließend absolvierte er eine Schmiedelehre bis er zum Militärdienst einberufen wurde. Ab 1966 besuchte er das Gymnasium für Berufstätige und studierte einige Semester Germanistik und Anglistik an der Universität in Salzburg. Er lebte von 1973-1980 als freiberuflicher Schriftsteller, u. a. in Arni bei Zürich ( Schweiz ). Danach übte er verschiedene Tätigkeiten unter anderem auf einer Bauhütte und im Buchhandel aus. Franz Innerhofer erhielt auch verschiedene Preise: 1973: österreichisches Staatstipendium für Literatur 1975: Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und den Rauriser Literaturpreis 1976 77: Förderaktion für zeitgenössische Autoren des Bertelsmann Verlages Franz Innerhofer brachte sprachloses Leiden zur Sprache. Er hat von sich und von denen, die lebten wie er, die arbeiteten wie er und die litten wie er, gesprochen. Er hatte die Worte wie das Brennholz eingesammelt, um der sprachlosen Wut, der ohnmächtigen Empörung und dem stummen Leiden einen Namen zu geben. Er beschrieb in der Figur Holl: seine Kindheit seine Jugend sein Dasein als Leibeigener auf dem Bauernhof seines eigenen Vaters Franz Innerhofer war elf Jahre lang: Knecht, dann Lehrling, Arbeiter, Abendschüler und Student. Schöne Tage hieß Franz ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2707
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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