Innerhofer, Franz: Schöne Tage

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den autobiographischen Roman „Schöne Tage“ von Franz Innerhofer. Der Autor beschreibt darin seine eigene Entwicklungsgeschichte als unehelicher Sohn einer Landarbeiterin. Der Roman ist der neorealistischen Literatur zuzuordnen, die in den 70er Jahren neue Autoren hervorbrachte, die soziale Missstände aufzeigen und das Recht jedes Menschen auf Individualität betonen. Die Hauptfigur Holl ist stark von Innerhofers Biographie geprägt und beschreibt einen Bauernbuben, der auf einem Hof schwer arbeiten muss und von seinem Vater oft geschlagen wird. Holl fühlt sich zu keiner Gesellschaftsschicht zugehörig und leidet unter seiner Situation als uneheliches Kind. Mit dem Erscheinen von Helga, einer Köchin, die sich gegen die Ausbeutung auf dem Hof wehrt und die Zustände anspricht, entwickelt er ein neues Selbstgefühl und bekommt nach langem Kampf einen Lehrplatz in einer Werkstatt. Der Roman zeigt die Folgen einer autoritären Gesellschaftsstruktur, in der Menschen, die aus materiellen oder anderen Gründen nicht problemlos in die Gesellschaft einfügen können, oft ein Leben von Entbehrungen, Ungerechtigkeiten, Schmerz und Leiden führen müssen.
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Auszug aus Referat
Franz Innerhofer - Schöne Tage Zum Autor: Franz Innerhofer ist am 2. Mai 1944 als Sohn einer Landarbeiterin in Krimml (Salzburg) geboren. Ab seinem sechsten Lebensjahr lebte er auf dem Hof seines Vaters, holte nach einer Schmiedelehre das Gymnasium nach und schaffte es bis zu einem Germanistik- und Anglistikstudium in Salzburg. 1973 erhielt er ein österreichisches Staatsstipendium für Literatur, das es ihm ermöglichte, den Roman Schöne Tage zu Ende zu schreiben. 1975 erschien sein zweiter Roman Schattseite, dem 1977 der Roman Die großen Wörter folgte. Literarische Einordnung des Romans: Killinger bezeichnet die in den 70-er Jahren entstandene neue Generation von österreichischen Autoren, die Krieg und Nachkriegszeit nicht mehr bewußt erlebt haben und deren Werke durch stark autobiographische Züge geprägt sind, als NEOREALISTEN. Es geht diesen Autoren darum, soziale Mißstände aufzuzeigen, das Recht jedes Menschen auf Individualität darzustellen und im besonderen Innerhofer darum, mit der Vorstellung vom idyllischen Leben auf dem Land aufzuräumen. Charakteristik der Hauptperson Holl: Das Werk ist stark autobiographisch, Innerhofer beschreibt sich in der Figur Holl also selbst. Holl ist sehr sensibel und auch intelligent und entwickelt im Laufe des Romans, obwohl sein Vater und sein gesamtes Umfeld ständig alles unternehmen, um dies zu verhindern, einen starken Willen und wird sich der Vergehen von Seiten der Stärkeren bewußt. Ein weiteres Problem in Holls Leben ist, daß er ...
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