Das Fastnachtspiel

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Das Fastnachtspiel
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Fastnachtspiel, eine frühe Gattung des weltlichen Dramas in deutscher Sprache, die im 15. Jahrhundert im Rahmen stadtbürgerlicher Fastnachtsfeiern entwickelt wurde. Es umfasst etwa 100 bis 600 paarweise gereimte Knittelverse und wird meist von 4 bis 10 Mitwirkenden aufgeführt. Die dargestellten Figuren zeichnen sich durch eine holzschnittartige oder parodistische Typik aus und der Sprachstil ist geprägt von sexuellem und schmutzigem Vokabular sowie literarischen Anspielungen. Die Werke stammen von individuellen Verfassern, die oft unbekannt sind. Innerhalb der Gattung lassen sich zwei Typen unterscheiden: das Reihenspiel und das Handlungsspiel. Hans Sachs, einer der bekanntesten Dichter des 16. Jahrhunderts, griff später diese Tradition auf und begann, das Spiel vom Fastnachtsrahmen zu lösen. Seine Werke sind volksmäßig, holzschnittartig und ein Spiegelbild von Leben und Sitten des 16. Jahrhunderts. Sie üben noch heute mit ihrem herzhaften Humor eine starke Wirkung auf die Hörer aus und inspirierten berühmte Werke wie Schillers Wallensteins Lager, Goethes Faust sowie Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Das Fastnachtspiel Fasching Das Fastnachtspiel: Früheste Gattung des weltlichen Dramas in deutscher Sprache- im 15. Jahrhundert im Rahmen stadtbürgerlicher Fastnachtsfeiern entwickelt. Es umfasst meist etwa 100 bis 600 paarweise gereimte Knittelverse und wird meist von 4 bis 10 Mitwirkenden aufgeführt. Es wurde eine Wandlung des Charakters der deutschen Dichtung vollzogen (weniger ritterlich und höfisch und weniger geistliche Strömungen). Freude an edler Form Freude der Bürger an bunten Stoff, Lebenslust, und lehrhafter Verständigkeit. Veranstalter und Darsteller, üblicherweise Zunftangehörige, hoben durch am Ende stattfindende Prügel- oder Tanz- Szenen die Trennung zwischen Zuschauer und Darsteller auf. Dargestellte Figuren zeichnen sich durch holzschnittartige oder parodistische Typik aus. Den Sprachstil bestimmen zu hohem Anteil sexuelles und skatalogisches (kotbetreffend, schmutzige Ausdrucksweise bevorzugend) Vokabular bzw. entsprechende Metaphorik, (aber auch besonders in Prologen) traditionelle Schulrhetorik und literarische Anspielungen. Die Texte sind als Werk individueller Verfasser anzusehen, die Großteils unbekannt sind. Die überlieferung konzentriert sich auf Nürnberg mit über 100 und Sterzing (Tirol) mit 26 Stücken. Innerhalb der Gattung lassen sich zwei Typen unterscheiden: Das Reihenspiel, hervorgegangen aus einer Folge derb- komischer Einzelsprüche und das Handlungsspiel das oft an Spätmittelalterliche Schwänke anknüpft. Der älteste Nürnberger Autor, Hans ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2391
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 3 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 3 vergeben.
Zurück