Zweig, Stefan: Die Schachnovelle

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Zweig, Stefan: Die Schachnovelle
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Leben von Stefan Zweig, einem österreichischen Schriftsteller, und seinem Werk „Die Schachnovelle“. Stefan Zweig wurde in Wien geboren und wuchs im wohlhabenden, jüdischen Bürgertum auf. Er war ein pazifistischer, weltpolitischer Mensch und reiste viel innerhalb Europas, was ihn inspirierte und prägte. 1933 reiste er nach London und 1940 nahm er die britische Staatsbürgerschaft an. Seine politische Überparteilichkeit brachte ihn in Konflikt mit dem Nationalsozialismus und er brach mit dem Verlag, der seit 30 Jahren seine Werke veröffentlichte. Stefan Zweig beging mit seiner Lebensgefährtin Lotte Altmann im Jahr 1942 in Brasilien Selbstmord.

Die Schachnovelle entstand während seiner Arbeit an seiner Autobiographie. Das Werk stellt zwei Lebensgeschichten vor: eines Schachweltmeisters namens Mirko Czentovic und des Akademikers Dr. B. Beide Geschichten sind in sich abgeschlossen und bilden die Hintergrundgeschichte für die eigentliche Handlung. Diese findet auf einem Passagierschiff statt und wird von einem anonymen Ich-Erzähler berichtet. Dr. B. wird als 45-jähriger Mann mit schmalem, scharfen Gesicht von kreidiger Blässe beschrieben. Er war ein emigrierter Österreicher, der Vermögensverwalter großer Klöster war. Während seiner Haftzeit bei der Gestapo lernte er 150 Meisterpartien auswendig, um gegen sich selbst Schach zu spielen. Bei einer Simultanpartie rettete er das Spiel des Millionärs McConner gegen den Schachweltmeister Czentovic. Später forderte er Czentovic selbst heraus und konnte eine Partie gegen ihn gewinnen. Bei einer zweiten Partie verfällt er jedoch wieder dem „Schachfieber“ und endet schließlich in einem Nervenzusammenbruch.

Die Schachnovelle wurde 1960 verfilmt, jedoch gab es einige Unterschiede zum Werk, wie zum Beispiel die Weglassung einiger Informationen zur Vergangenheit der Personen sowie die Hinzufügung von neuen Charakteren. Stefan Zweig war zu Lebzeiten der meistübersetzte und international bekannte österreichische Schriftsteller. Sein Erfolg lässt sich durch seine Fähigkeit erklären, geschichtliche Begebenheiten auf eine novellistische Art zu erzählen und typisches menschliches Verhalten auf eine fesselnde Art und Weise darzustellen.
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Auszug aus Referat
Die Schachnovelle Stefan Zweig - sein Leben Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 als zweiter Sohn des böhmischen Textilfabrikanten Moritz Zweig und der italienischen Bankierstochter Ida Brettauer in Wien geboren und wuchs im wohlhabenden, jüdischen Bürgertum auf. Er besuchte das Gymnasium und studierte anschließend Philosophie. Er litt an der sogenannten schwarzen Leber, eine Art immer wiederkehrende Depression, die ihn selbst bei bester Stimmung für die Schattenseiten des Lebens anfällig machte. Stefan Zweig war immer pazifistisch und weltpolitisch überparteilich eingestellt und wünschte sich ein Kultureuropa ohne Grenzen. Sein Leben war durch ständiges Reisen innerhalb Europas, unter anderem in Belgien, Frankreich, England und Italien, geprägt, die er seine wirklichen Studien nannte. 1919 zog er nach Salzburg um, da dieses zentraler gelegen und somit geeigneter für seine Auslandsreisen war als Wien. Durch eine böse Vorahnung, die er für österreich hegte, entschloß er sich, 1933 nach London zu reisen, 1934 setzte er sich dort fest und nahm 1940 die britische Staatsbürgerschaft an. Seine Ehefrau Friederike (gebürtige von Winternitz) blieb in österreich zurück, Zweig fand in Lotte Altmann, seiner Sekretärin, seine neue Lebensgefährtin. Er ließ sich durch seine überparteilichkeit nicht vom damals aufkommenden Fanatismus begeistern, wodurch er auffiel. Seine eigene politische Meinung tat er, wie so oft, durch seine Werke kund, jedoch mußte er durch den damalig aufkommenden ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2339
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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