Bernhard, Thomas: Der Theatermacher

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Beschreibung des Theaterstücks „Der Theatermacher“ von Thomas Bernhard. Es handelt von einem Theatermacher namens Bruscon, der mit seiner Familie auf Tour ist und seine selbst geschriebene Menschheitskomödie „Das Rad der Geschichte“ aufführt. Die Handlung findet in einem verkommenden Tanzsaal in Utzbach statt und umfasst einen Abend. In den ersten drei Szenen werden die Vorbereitungen für die Aufführung gezeigt, während in der letzten Szene die kostümierten und geschminkten Darsteller hinter dem Vorhang warten und die Zuschauer in Panik geraten, als das Dach des Tanzsaals einbricht und Wasser eindringt.

Das zentrale Thema des Stücks ist die Auflehnung des radikalen Künstlers gegen die lebensfeindliche Natur und geistfeindliche Gesellschaft sowie das notwendige Scheitern dieser Auflehnung. Der Theatermacher Bruscon klagt, verurteilt und höhnt über die schlechten Zustände, die österreichische Bevölkerung, die Unfähigkeit seines Sohnes und seiner Frau sowie über die kunstfeindliche Welt. Bernhard benutzt Absurdum und Groteskes, um ethische und ästhetische Prämissen zu zerstören.

Zudem thematisiert „Der Theatermacher“ die Vergangenheit Bernhards und ironisiert Teile davon, insbesondere seine eigene erfolglose Familie, aber auch den Streit um das Löschen des Notlichts, den Bernhard bereits bei der Uraufführung seines Stücks „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ hatte.

Die Inhaltsangabe ist sehr ausführlich, wobei auch eine Interpretation des Stücks gegeben wird. Allerdings fehlt eine Biografie über den Autor Thomas Bernhard.
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Auszug aus Referat
Der Theatermacher Autor: Thomas Bernhard Drama (Tragödie und Komödie); 4 Szenen; 1983 verfasst; Uraufführung am 17.08.1985 in Salzburg Inhalt: Der Theatermacher Bruscon befindet sich mit seiner Familie (Ehefrau, Sohn Ferruccio, Tochter Sarah) auf einer Tourneé, auf der sie die von Bruscon verfasste Menschheitskomödie Das Rad der Geschichte aufführen. Der Handlungsort ist ein verkommener Tanzsaal im Gasthof Schwarzer Hirsch in Utzbach (österreich). Die Zeit der Handlung umfaßt einen Abend. Die ersten drei Szenen handeln von den Vorbereitungen (Aufstellen von Requisiten; Säuberung des Saals) für das Stück einige Stunden vor der Aufführung. Die letzte Szene spielt hinter dem Vorhang, Minuten vor der Inszenierung. Zu Beginn beklagt sich Bruscon beim Wirt über den kümmerlichen, da vermoderten und verstaubten Zustand des Tanzsaals und über die allgemeinen Bedingungen in Utzbach. Er hält das Erlöschen des Notlichts in der letzten fünf Minuten des Stückes für eine unbedingte Voraussetzung für Aufführung, da seiner Meinung nach ohne die vollkommene Finsternis die Komödie zerstört wäre. Deshalb schickt Bruscon den Wirt zum örtlichen Feuerwehrhauptmann, um diesbezüglich anzufragen ob dies möglich sei. Zum Ende der ersten Szene verspeist die ganze Familie eine zuvor georderte Frittatensuppe. In den folgenden beiden Szenen probt Bruscon das Theaterstück mit seinen Kindern und erteilt Regieanweisungen. Diese erweisen sich als vergeblich, da die Kinder des Schauspielens unfähig ...
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