Die Artusepik

Schlagwörter:
Sagen, Artusdichtung, Rittertum, Gral, Minne, souiales Herrschertum, Parzival, Wolfram von Eschenbach, Demutsfrage, Artushof, Referat, Hausaufgabe, Die Artusepik
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Artusepik und insbesondere mit Wolfram von Eschenbachs Werk „Parzival“. Die Artusepik ist von der französischen Artusepik beeinflusst, besonders von Chrétien de Troyes, der den keltisch-bretonischen Sagenstoff in seinen Werken verarbeitet hat. Der klassische Artusepos hat eine Doppelwegstruktur, bei der der Held im ersten Teil die Erfüllung der Idealgesellschaft Artus erfährt, aber im zweiten Teil schuldig wird und sich in Kämpfen und Abenteuern bewähren muss, um wieder in die Hofgesellschaft aufgenommen zu werden. Der Begriff „Aventiure“ bedeutet, dass sich der Held gegen Ritter und Fabelwesen bewähren muss, um Ruhm und die Bestätigung ritterlicher Intelligenz zu erlangen. König Artus ist in vielen Werken zwar der Bezugspunkt, aber nicht der Träger der Handlung. Die Themen der Artusdichtung beinhalten richtiges oder falsch verstandenes Rittertum, soziales/unsoziales Herrschertum, falsche und ideale Minne und Ehe sowie die Suche nach Gott (Gral!).

Der Autor ist nicht wichtig, sondern sein Werk. Wolfram von Eschenbach war unter den mittelalterlichen Dichtern sehr beliebt und sehr gebildet, was aus seinen Werken geschlossen werden kann. Seine Werke waren weit verbreitet, und von ihm sind verhältnismäßig viele Handschriften überliefert. Die Vorlage für Parzival war Chrétien de Troyes' „Perceval“, den Wolfram von Eschenbach jedoch stark veränderte. Das Zentralproblem in Parzival besteht darin, die weltlichen Wertvorstellungen mit den religiösen Forderungen des Christentums in Einklang zu bringen. Dem Artushof ist die Gesellschaft der Gralsrunde übergeordnet, die von Gott gelenkt wird. Die beiden Haupthelden, Gawan und Parzival, bewegen sich durch eine Fantasiewelt, in der alle handelnden Personen verwandt sind. Die Erzählweise ist verschachtelt und erfordert höchste Konzentration, da man sonst den Faden sehr leicht verliert. Wolfram baut eine zweite Ebene ein, bei der er mit den Zuhörern kommuniziert und sie aktiv in die Handlung einbaut. Das erzählende Ich wird so zum Zentrum der Geschichte, es hält alle Fäden in der Hand. Die Selbsterkenntnis Parzivals und die Reflexion der Zuschauer sollen erkennen lassen, dass alles, was aus dem Lot geraten ist, wieder in Ordnung kommt.
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Auszug aus Referat
Die Artusepik Das Vorbild für die Artusepik ist die französische Artusepik. Ihr erfolgreichster Vertreter ist Chrétien de Troyes, der den keltisch-bretonischen Sagenstoff in den Werken Erec, Cligès, Lancelot, Perceval verarbeitet. Der klassische Artusepos hat eine Doppelwegstruktur: Im ersten Teil erfährt der Helc die individuelle Erfüllung der Idealgesellschaft König Artus´, wird aber bald schuldig und muß sich im zweiten Teil auf Âventiurenfahrt begeben und sich in Kämpfen und Abenteuern bewähren. Gelingt ihm das und erkennt er seinen Fehler, wird er nach Beschluß der Tafelrunde wieder in die Hofgesellschaft aufgenommen. Der Begriff âventiure bedeutet im Artusepos, daß sich der Held gegen Ritter und Fabelwesen bewähren muß. Ein Sieg bedeutet Ruhm und die Bestätigung ritterlicher Intelligenz. König Artus ist in vielen Werken zwar der Bezugspunkt, aber nicht der Träger der Handlung. Der Artushof beurteilt das vorbildliche Handeln des Ritters und zeigt ihn als Vorbild. Themen der Artusdichtung richtiges oder falsch verstandenes Rittertum soziales unsoziales Herrschertum falsche und ideale Minne und Ehe die Suche nach Gott (Gral ) Wolfram von Eschenbachs Parzival Der Autor ist nicht wichtig, sondern sein Werk. Das hat zur Folge, daß man auch über Wolfram von Eschenbach wenig weiß. Was man weiß, ist, daß er unter den mittelalterlichen Dichtern sehr beliebt war. Er war sehr gebildet, was man aus seinen Werken schließen kann. Von ihm sind verhältnismäßig viele Handschriften ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
408
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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