Die Sowjetunion unter Stalin: Erfolge und Kosten der kommunistischen Moderniesierung

Schlagwörter:
Stalinismus, Kolchosen, Sowchosen, forcierte Industrialisierung, Kollektivierung, stalinistische Säuberungen, Referat, Hausaufgabe, Die Sowjetunion unter Stalin: Erfolge und Kosten der kommunistischen Moderniesierung
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Sowjetunion unter Stalin und behandelt verschiedene Themen wie die Umwälzung der Agrarverhältnisse, die Industrialisierung und die stalinistische Gewaltherrschaft. Ein großer Teil des Dokuments beschäftigt sich mit dem Kampf der Regierung um das Getreide, welches als wichtigstes Exportgut Russlands galt. Als die Bauern nicht bereit waren, ihr Getreide zu verkaufen, setzte die Regierung Zwangsmethoden des Kriegskommunismus ein, um es den Bauern gewaltsam abzunehmen. Die Kollektivierung der Landwirtschaft wurde ebenfalls behandelt, die von der Regierung forciert wurde, um die landwirtschaftliche Produktion zu steigern. Allerdings sanken die Ernteerträge drastisch und es kam zu Hungersnöten, welche vor allem auf dem Land Millionen von Opfern forderten.

Ein weiteres Thema, welches behandelt wird, ist die beschleunigte Industrialisierung. Stalin sagte, dass die Sowjetunion 50 bis 100 Jahre hinter den fortgeschrittenen Ländern zurückgeblieben sei und diese Distanz in 10 Jahren durchlaufen müsse. Um genügend Rohstoffe zu erhalten, wurde der noch weit unbekannte Osten des Landes industriell erschlossen. Es wurden hohe Leistungen von den Arbeitern verlangt und wer nicht so arbeitete, wie vom Unternehmer gewünscht, wurde unter Druck gesetzt. In den 30er Jahren wurden diese Maßnahmen soweit verschärft, dass die Männer einer fast militärischen Disziplin unterworfen waren. Die Kosten der Industrialisierung trugen die Mitmenschen, denn die Umwandlung eines Agrarlandes in eine Industrienation hat tiefgreifende Veränderungen in den gewohnten Lebens- und Arbeitsverhältnisse mit sich gebracht.

Ein wichtiges Thema, welches ebenfalls im Dokument angesprochen wird, ist die stalinistische Gewaltherrschaft. Mitte der 30er Jahre ließ Stalin Säuberungen durchführen, um einen Sündenbock für die Fehlentwicklungen, Misswirtschaft, Bürokratismus und das tiefe Lebensniveau zu finden. Von diesen Säuberungen waren vor allem diejenigen betroffen, welche in irgendeiner Weise Verantwortung übernommen hatten. In dieser Zeit wurden ca. acht Millionen Menschen verfolgt, verurteilt, hingerichtet oder zu Zwangsarbeit verbannt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sowjetunion unter Stalin zwar eine erfolgreiche Industrialisierung durchgeführt hat, diese aber zu harten Bedingungen für die Bevölkerung stattfand und auch eine stalinistische Gewaltherrschaft mit sich brachte. Die Umwälzung der Agrarverhältnisse und die Kollektivierung der Landwirtschaft führten zu Hungersnöten und vielen Opfern. Trotzdem gelang es der UdSSR, als sie im 2. Weltkrieg von Deutschland angegriffen wurde, sich zur Wehr zu setzen und sogar noch stärker aus dieser Zeit hervorzugehen.
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Auszug aus Referat
Sowjetunion unter Stalin: Erfolge und Kosten der kommunistischen Modernisierung Die Umwälzung der Agrarverhältnisse Der Kampf um das Getreide Wie schon zur Zeit der Zarenherrschaft war Getreide das wichtigste Exportgut Russlands. Mit dem Erlös des exportierten Getreides wurden die Maschinen, welche für den Aufbau der Industrie eingeführt wurden, bezahlt. Den kompletten Erlös vorauszuplanen war so gut wie unmöglich, da das ganze System von 25 Millionen Einzelbauern abhing, welche selber entscheiden konnten, wie viel Getreide sie den staatlichen Einkäufern verkaufen wollten. Mitte der 20er Jahre erreichte das wirtschaftliche Wachstum einen Höhepunkt, und die Wirtschaftspolitiker strebten eine noch schnellere Industrialisierung an. Nach zwei hervorragenden Erntejahren rechneten die Politiker im Herbst 1927 mit einem hohen Getreideaufkommen für den Export. Das riesige Aufkommen blieb aber aus, der Grund dafür war, dass die Bauern es vorzogen ihr Vieh zu mästen oder aus dem Getreide Schnaps zu brennen. Die Bauern hatten kein Interesse daran, ihr Getreide zu verkaufen, da das Geld fehlte, um Lebensmittel zu importieren oder gar im eigenen Land selbst herzustellen, wodurch die Regale in den Läden oft leer blieben. Das Geld fehlte, weil die Getreideexportgelder in die rasche Industrialisierung einfloss. Als Propaganda und gutes Zureden nichts nützten, setzten die Behörden die Zwangsmethoden des Kriegskommunismus ein und nahmen den Bauern das Getreide gewaltsam ab. Offiziell ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1250
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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