Wismut

Schlagwörter:
Uran, Kriegsreperationen, Krankheiten, DDR, Referat, Hausaufgabe, Wismut
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Geschichte und Umweltschäden der ehemaligen Uranproduktionsstätte Wismut in Deutschland. Wismut wurde 1947 von der Sowjetunion gegründet, um Kriegsreparationen zu bezahlen. Bis zur Einstellung der Produktion in 1991 wurden 231.000 Tonnen Uran bei ungünstigen Lagerstättenverhältnissen gefördert. In Spitzenzeiten waren bis zu 150.000 Beschäftigte tätig. Die Umweltschäden in der Stadt Ronneburg sind enorm. Um 1 Tonne waffenfähiges Uran zu produzieren, mussten 3200 Tonnen Gestein gefördert werden, was zu großen Abraumhalden führte. Die Arbeiter, die das Uran abbauten und verarbeiteten, wurden vor allem durch radioaktiven Staub stark belastet: insgesamt starben mindestens 6000 Arbeiter an Lungenkrebs, 7000 an anderen Krebsarten und 1600 an der Staublunge.

Nach der Wende wurde die mittlerweile unwirtschaftliche Produktion eingestellt. Jetzt wird versucht, die Umweltschäden durch Sanierung zu beseitigen. Die Wunden in der Landschaft werden abgeschlossen, Tagebaue verfüllt, Halden abgetragen oder abgedeckt, Wasser entseucht, kontaminierte Anlagen abgerissen und entsorgt. Die Sanierung hat bereits Erfolge gezeigt, allerdings bleiben immer Narben in der Landschaft. Die Flutung der Schächte ist die umweltverträglichste und kostengünstigste Sanierungsoption. Halden, die nicht verfüllt werden, müssen abgedeckt werden, damit Niederschlagswasser keine Schadstoffe durch Laugungsprozesse freisetzt. Viele Gebäude und Anlagen sind baufällig, radioaktiv und/oder chemisch kontaminiert und müssen abgebrochen werden, was sehr aufwendig und teuer ist, da die Materialen sortiert und voneinander entsorgt werden müssen. Die industriellen Absetzanlagen müssen saniert und durch Verwahrung entwässert, abgedeckt und begrünt werden. Die Wasserbehandlung ist ein sehr teurer Prozess, der schon über 300 Millionen DM kostete.
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Auszug aus Referat
Allgemeiner überblick: Wismut: - 1947 als Sowjetische Aktiengesellschaft gegründet, um Kriegsreparationen zu bezahlen, in Form von Uran das in der SU für A-Bomben verwendet wurde - 1954 in Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft umgebildet - als Staat im Staate bezeichnet: von der DDR fast unabhängiges Produktions-, Zuliefer-. Transport-, Energie-, Versorgungs- und Straßensystem, eigene Polizei und Stasi, Abschottung nach außen - bis zu 150 000 Beschäftigte in Spitzenzeiten (50er Jahre) - es wurde sowohl über- als auch Untertage gefördert - bis 1991 Produktion von 231 000 t Uran bei ungünstigen Lagerstättenverhältnissen - 6 der weltweiten Nachkriegsproduktion an Uran wurden in dem relativ kleinen Gebiet um Ronneburg gefördert, 13 im gesamten Wismutgebiet Uran: - radioaktives Metall, dass zur Herstellung von Atomwaffen und Reaktoren benötigt wird - Uran und seine Zerfallsprodukte senden Strahlung aus, die für den Menschen schädlich bis tödlich wirkt (Krebs, Schädigung des Erbmaterials) Umweltschäden in Ronneburg Um 1 t waffenfähiges Uran zu produzieren mussten 3200 t Gestein gefördert werden, da sehr viel Uran gefördert wurde entstanden dementsprechend sehr große Abraumhalden, tiefe Tagebaue und viel radioaktiv kontaminiertes Gebiet. - 16 Halden mit einem Gesamtvolumen von 187,8 Mio. m - 3 Schlammteiche mit einem Inhalt von 0,25 Mio. m - 40 Abluftschächte aus dem Untertageabbau - kontaminierte Gebäude und Anlagen auf 73,4 km - großer Tagebau Lichtenberg mit einer Fläche von ...
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Autor:
Kategorie:
Biologie
Anzahl Wörter:
583
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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