Die Schweiz am Ende des 2. Weltkrieges

Schlagwörter:
Faschismus, UNO, Allierte, Neutralität, Wirtschaftsblockade, Aussenpolitik, Referat, Hausaufgabe, Die Schweiz am Ende des 2. Weltkrieges
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der schweizerischen Aussenpolitik am Ende des zweiten Weltkrieges, den Auswirkungen der Koreakrise und einer Diskussion um die Neuausrichtung der schweizerischen Sicherheitspolitik in den 60er Jahren. In der Nachkriegszeit wurde die Schweiz von den Alliierten kritisiert, da sie ihre Neutralität aufrechterhielt und noch immer wirtschaftliche Beziehungen zu Nazideutschland hatte. Die Neutralität wurde von den Alliierten als mangelndes Interesse an der gerechten Sache betrachtet und kritisiert. Trotzdem behielt die Schweiz ihre Neutralität bei und strebte eine schrittweise Annäherung an die UNO an.

Während des Koreakrieges hatte die Schweiz die Chance, ihr Konzept der Neutralität und Solidarität auf internationaler Ebene anzuwenden und wurde Mitglied einer neutralen Überwachungskommission. In der Folge übernahm die Schweiz einige Mandate der UNO und leistete mehrere finanzielle Beiträge an die UNO und ihre Unterorganisationen.

In den 60er Jahren erkannte man, dass sich das internationale System veränderte und Bundesrat Friedrich Wahlen überprüfte die sicherheitspolitische Ausrichtung der Schweiz. Er kam zum Schluss, dass eine Neuausrichtung nicht nötig sei, da die Neutralität durch das Versagen der kollektiven Sicherheit eine Aufwertung erfahren habe. Trotzdem erkannte der Bundesrat die Gefahr der Isolierung und gab die Bereitschaft der Regierung bekannt, die friedenserhaltenden Operationen der UNO auch über die Grenzen des bisher Geleisteten hinaus zu unterstützen.

1966 entstand eine Diskussion um eine Vollmitgliedschaft bei der UNO, ausgelöst durch Bundesrat Spühler. Er stand einem Beitritt positiv gegenüber und meinte, dass die Schweiz als alte Demokratie das Mitsprache- und Gestaltungsrecht in der internationalen Gemeinschaft erhalten würde. Trotzdem lehnte die Schweiz einen UNO-Vollbeitritt ab, da die UNO immer noch nicht die Neutralität der Schweiz anerkannte und die Gefahr einer Konfliktsituation mit der Neutralität bestand.

Insgesamt zeigt das Dokument, dass die Schweiz stets um ihre Neutralität bemüht war und diese auch in schwierigen Zeiten aufrechterhalten hat. Trotzdem war sie bereit, sich solidarisch zu zeigen und gute Dienste zu leisten. Eine Vollmitgliedschaft bei der UNO wurde mehrfach diskutiert, aber letztendlich abgelehnt. Die schweizerische Aussenpolitik war somit stets von einer Balance zwischen Neutralität, Solidarität und Unabhängigkeit geprägt.
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Auszug aus Referat
Die Schweiz am Ende des 2. Weltkrieges Am Ende des 2. Weltkrieges befand sich die Schweiz innenpolitisch in einer weitaus besseren Verfassung als nach dem 1. Weltkrieg. Das Schweizer Volk war geeinigt durch die gemeinsame Bedrohung der liberalen und föderalistischen Staatsidee durch den Faschismus und Nationalsozialismus. Die Alliierten waren aber nicht gut auf die Schweiz zu sprechen, denn die Neutralität war den Alliierten ein Dorn im Auge, konnten sie doch ihre Wirtschaftsblockade wegen der immer noch bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Nazideutschland nicht durchsetzen. Die Weltmächte stellten die ganze Aussenpolitik der Schweiz in Frage. 1945 liess Bundesrat Max Petitpierre einen allfälligen UNO-Beitritt überprüfen, um eventuell die schweizerische Aussenpolitik neu auszurichten. Das Ergebnis stellte folgende Problemzonen fest: die Sicherheitsfrage, die Souveränität und die Neutralität. Deutschland, österreich und Italien waren in der neu entstehenden Weltordnung unterprivilegierte Länder, da sie die Kriegsschuld trugen. Die Schweiz müsste also im Falle einer militärischen Aktion einen Durchmarsch der Truppen gewähren, was die Sicherheit des Landes nicht gewährleisten könnte. Kritisiert wurde auch die Macht der Mitglieder des Sicherheitsrats der UNO und dem damit verbundenen grossen Souveränitätsverlust der übrigen UNO-Mitgliedstaaten. Die Neutralität bot insofern eine Problem, als dass sie in der aktuellen Situation keinesfalls mit dem ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte
Anzahl Wörter:
2816
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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