Hofmannsthal, Hugo von: Jedermann

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Hugo von Hofmannsthal und stellt dabei besonders das Stück „Jedermann“ in den Vordergrund. Der Autor wurde als einziges Kind eines Bankdirektors in Wien geboren und wurde früh als Schriftsteller bekannt. Er gehörte dem Kreis der Jung Wiener Literaten an und arbeitete vor allem für das Theater, aber auch für den Komponisten Richard Strauss. Hofmannsthal schrieb das Stück „Jedermann“, welches als sein populärstes Werk gilt und eine kritische Betrachtung des Kapitalismus darstellt. Es handelt von einem reichen Mann, Jedermann genannt, der vom Tod aufgefordert wird, vor das göttliche Gericht zu treten. Jedermann erkennt seine schlechten Taten und bittet um eine Frist, um einen Freund zu finden, der ihn begleitet. Doch selbst seine Freunde lehnen ab, und am Ende muss er allein vor das Gericht treten. Das Stück wurde erstmals 1911 von Max Reinhardt in Berlin aufgeführt und später zu einem wichtigen Bestandteil der Salzburger Festspiele. Hofmannsthals Werk war geprägt von einer Suche nach Volkstümlichkeit und einer tiefen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Leben und den ethischen Fragen unserer Zeit. Er starb 1929, am Tag der Beerdigung seines Sohnes.
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Auszug aus Referat
Jedermann Hugo von Hofmannsthal 1) Die Biographie des Autors Hugo von Hofmannsthal wurde am 1. Februar 1874 als einziges Kind eines Bankdirektors in Wien geboren. Noch als Gymnasiast veröffentlichte er, meist unter dem Pseudonym Loris, seine ersten Gedichte und das Versdrama Gestern, das seinen frühen Ruhm innerhalb des literarischen Wien begründete und ihm Einlaß in die Salons des gebildeten Wiener Großbürgertums verschaffte. Er wurde in den Kreis der sogenannten Jung Wiener Literaten aufgenommen, die sich in den Wiener Cafés, vor allem im Griensteidl, trafen, unter ihnen Richard Beer-Hofmann, Arthur Schnitzler, Felix Salten, Karl Kraus und Hermann Bahr. Der deutsche Dichter Stefan George umwarb ihn. 1892 erschien Der Tod des Tizian in dessen Blättern für die Kunst, auch wurden dort in der Folgezeit Hofmannsthals berühmteste Gedichte wie Vorfrühling, Weltgeheimnis, Ballade des äußeren Lebens u.a. veröffentlicht, obwohl seine Beziehung zu George von Anfang an äußerst spannungsreich war. An der Wiener Universität studierte Hofmannsthal zunächst Jura, dann romanische Philologie und promovierte 1898 mit einer Arbeit über den Sprachgebrauch bei den Dichtern der Plejade. Eine Habilitationsschrift Studie über die Entwickelung des Dichters Victor Hugo stellte er 1901 fertig, zog sein Habilitationsgesuch jedoch zurück. Von nun an lebte er als freier Schriftsteller, vor allem für das Theater, zunächst in Beziehung zu Otto Brahms Berliner Freien Bühne, später in enger Zusammenarbeit ...
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