Hochhuth, Rolf: Die Berliner Antigone

Schlagwörter:
Sophokles, Anne, Referat, Hausaufgabe, Hochhuth, Rolf: Die Berliner Antigone
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Novelle mit dem Titel „Die Berliner Antigone“. Es handelt von Anne, die die Leiche ihres Bruders aus der Universitätsanatomie entwendet und begraben hat, obwohl ihr Bruder ein Hochverräter war. Der Staatsanwalt wirft Anne vor, gegen den Führerbefehl verstoßen zu haben, politischen Verbrechern das Begräbnis zu verweigern. Anne wird vor die Wahl gestellt, ihren Bruder zurück zur Anatomie zu bringen oder selbst dort geköpft eingeliefert zu werden. Als Anne in der Todeszelle sitzt, schreibt sie einen Abschiedsbrief an ihren Freund Bodo, der der Sohn des Generalrichters ist. Doch ihr Gnadengesuch wird abgelehnt und in wenigen Tagen wird sie hingerichtet. Die letzten Tage ihres Lebens sind zur Qual und sie hat mehrere Chancen zum Selbstmord, aber ihr Wille ist durch die Hoffnung geschwächt. Anne wird schließlich zusammen mit 268 anderen Frauen hingerichtet.

Die Novelle thematisiert das Problem der Geschichte und des einzelnen Menschen in den Katastrophen der Geschichte. Sie stellt auch die Frage, ob man sich gegen eine überlegene Menge stellen und Widerstand leisten sollte. Der Text ist objektiv gehalten und wirft ungewöhnliche Themen auf, wie z.B. dass derjenige, der der Pflicht nachgeht, einen Toten zu begraben, dafür verurteilt und hingerichtet wird. Verglichen mit Sophokles' Werk „Antigone“ ist Annes Tat eher aus persönlichen als aus religiösen Gründen motiviert. Sie wird jedoch im Nachhinein fast schon als heilige Figur angesehen.

Insgesamt handelt es sich um eine bewegende Geschichte über das Schicksal einer Person im nationalsozialistischen Deutschland.
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Auszug aus Referat
Die berliner Antigone Thema: Die Erzählung thematisiert das Problem der Geschichte und des einzelnen Menschen in den Katastrophen der Geschichte; stellt man sich gegen eine überlegene Menge, so wird man von dieser vernichtend geschlagen. Inhaltsangabe: Anne, die Hauptperson, hat die Leiche ihres Bruder aus der Universitätsanatomie entwendet und, gegen das Gesetz, begraben. Leider ist dieser Bruder ein Hochverräter. Es sei zwar keine persönliche Bereicherung, mithin könne von Plünderung nicht gesprochen werden, dennoch erscheint dies dem Staatsanwalt verdächtig. Allerdings wäre dies auch nicht der eigentliche Anklagepunkt, sondern eher der Verstoß gegen den Führerbefehl, politischen Verbrechern das Begräbnis zu verweigern. So wird Anne vor die Wahl gestellt, ihren Bruder wieder zurück zur Anatomie zurückbringen oder selbst dort geköpft eingeliefert zu werden. In der Todeszelle und alle Hoffnungen verloren schreibt sie einen Abschiedsbrief an Bodo, ihren Freund, der zugleich der Sohn des Generalrichters ist. Allerdings wurde die Lebensfrist von Anne durch einen Fliegerangriff des Feindes auf elf Tage verlängert. Vier Tage und Nächte teilt sie dann die Zelle mit einer polnischen Zwangsarbeiterin. Als dieser die Stunde schlug, und die beiden Verurteilten sich zum Abschied noch einmal umarmten, durch die Berührung des kalten Gesichts der Polin, das sich so anfühlte wie der Stahl des Beils, gibt Anne den Widerstand auf, und reicht ein Gnadengesuch ein. Später erfährt sie vom ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
643
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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