Julirevolution 1830

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der revolutionären Bewegung in Europa zwischen 1830 und 1849. Es geht dabei zunächst auf die Julirevolution 1830 in Frankreich ein, welche die Ergebnisse der Französischen Revolution wieder zurückdrehen sollte und zur Abdankung von König Karl X. und der Wahl des populären Herzogs von Orleans zum neuen Bürgerkönig führte. Die Revolution hatte Auswirkungen auf Europa und gilt als wichtiger Eckpfeiler in der Neuordnung Europas im Zeichen der Restauration.

Weiterhin wird die napoleonische Zeit in Frankreich beleuchtet. Es wird darauf eingegangen, wie Napoleon Buonaparte im coup d'état vom 18 brumaire an die Macht kam und sich zum Kaiser der Franzosen krönen ließ. Die Innenpolitik des Konsulats und des Kaiserreichs werden dabei untersucht, beispielsweise die straffe Zentralisierung im Staatsapparat, allgemeines Wahlrecht und Plebiszit, sowie Verwaltungs-, Bildungs- und Justizreformen. Auch die Wirtschaftspolitik, Manufakturförderung, Kontinentalsperre, technologische Fortschritte, Gründung der Banque de France und die Landwirtschaft werden behandelt.

Ein wichtiger Fokus des Dokuments liegt auf der Außenpolitik, mit welcher Frankreich seine Revolutionsergebnisse gegen Österreich, Preußen und Russland, sowie seine Konkurrenz mit England um Zugriff auf die überseeischen Märkte zu sichern versuchte. Dabei wird auch auf die Etappen und Ziele der napoleonischen Außenpolitik eingegangen, sowie der Wiener Kongress und die Heilige Allianz behandelt.

Ein großer Teil des Dokuments beschäftigt sich mit der Restauration, Julirevolution und Julimonarchie von 1815 bis 1848. Es wird hierbei zwischen einer liberalen Phase unter Ludwig XVIII und einer stärker konservativen Phase unter Karl X unterschieden, sowie das politische System und die Verfassung der Restauration mit konstitutioneller Monarchie und Zweikammernparlament beschrieben. Der politische Hauptkonflikt zwischen Ultraroyalisten und Liberalen wird untersucht, sowie die Julirevolution, die Erneuerung der konstitutionellen Monarchie und ihre Auswirkungen auf Europa.

Zusammenfassend beschäftigt sich das Dokument mit der revolutionären Bewegung in Europa zwischen 1830 und 1849, wobei ein Schwerpunkt auf der napoleonischen Zeit in Frankreich und der Restauration, Julirevolution, und Julimonarchie von 1815 bis 1848 liegt. Dabei werden wichtige politische und wirtschaftliche Entwicklungen, sowie außenpolitische Ziele und Konflikte behandelt.
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Auszug aus Referat
Mommsen, Wolfgang J., 1848: Die ungewollte Revolution, Die revolutionären Bewegungen in Europa 1830-1849, Frankfurt: Fischer 1998 (Bearbeiter:Klaus Gauger) Sachregisterinformationen: Julirevolution 1830 0.Juli 1830 Frankreich In Frankreich bemühte sich das Regime unter Karl X. mit allen Kräften, die Ergebnisse der Französischen Revolution wieder zu revidieren. In der Nacht vom 27. zum 28. Juli 1830 kam es zu einem Aufstand in Paris, der sogleich auch die Unterstützung der Unterschichten fand. Vornehmlich wegen der anhaltend schlechten Wirtschaftslage und der bedrückenden sozialen Situation der Handwerker und kleinen Kaufleute lösten die Pariser Ereignisse eine starke, wenngleich diffuse Protestwelle gegen die Regierung Polignac und die bestehenden Verhältnisse aus. Karl X. wurde zur Abdankung gezwungen und Louis Philippe, der populäre Herzog von Orleans, wurde zum neuen Bürgerkönig gewählt. Die bestehende Verfassung wurde behutsam liberalisiert und dem parlamentarischen System angenähert. Allerdings wurde ein hoher Wahlzensus beibehalten. Entscheidend aber war die Ausstrahlung der revolutionären Vorgänge in Frankreich auf das übrige Europa; erstmals war ein Eckpfeiler der Neuordnung Europas im Zeichen der Restauration eingebrochen (S. 44) Die Suche nach dem nachrevolutionären Gleichgewicht Das napoleonische Frankreich Das Ende des Direktoriums Das Bild des Direktoriums in der Historiographie schwankt zwischen zwei Positionen: - positiv wird ihm zugerechnet die Neuschaffung ...
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