Grundformen der Angst

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den Grundformen der Angst und wie sie sich in verschiedenen Persönlichkeiten manifestieren. Es werden vier unterschiedliche Persönlichkeitsentwicklungen beschrieben: schizoide, depressive, zwanghafte und hysterische Persönlichkeiten. Jede dieser Persönlichkeiten hat ihre eigenen Ängste und Bedürfnisse.

Bei den schizoiden Persönlichkeiten geht es darum, unabhängig zu sein und Distanz zu anderen Menschen zu halten. Dies kann zu Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen. Schuld an der Entstehung der schizoiden Persönlichkeit können z.B. Trennungen, zu wenig Zuwendung oder eine Überforderung durch die Eltern sein.

Depressive Persönlichkeiten hingegen sehnen sich nach Nähe und haben Angst vor Verlassenwerden. Ihnen fehlt oft das notwendige Selbstbewusstsein, um alleine zu leben. Auch hier können Eltern mit ihrem Erziehungsstil einen wichtigen Einfluss haben. Verwöhnung oder Versagung können dazu führen, dass ein Kind eine depressive Persönlichkeit entwickelt.

Zwanghafte Persönlichkeiten haben Angst vor Veränderungen und dem Vergänglichen. Sie brauchen Kontinuität und Stabilität in ihrem Leben. Die Liebe kann für sie herausfordernd sein, da sie unberechen- und unkontrollierbar ist. Auch hier kann eine fehlerhafte Erziehung mit Strafmaßnahmen oder Überforderung der Auslöser für die Entwicklung der Persönlichkeit sein.

Hysterische Persönlichkeiten haben Angst vor festlegenden Gesetzmäßigkeiten und streben nach Freiheit und Veränderung. Sie haben oft kein klares Bild von sich selbst und suchen die Bestätigung durch andere Menschen. Auch das kann zu Problemen in Beziehungen führen.

Das Dokument gibt Beispiele für die Entstehung der jeweiligen Persönlichkeitsentwicklungen und beschreibt, welche Ängste und Bedürfnisse damit verbunden sind. Es soll dabei helfen, ein besseres Verständnis für unterschiedliche Persönlichkeitstypen zu entwickeln und bei der Bewältigung von Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen helfen.
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Auszug aus Referat
Grundformen der Angst: Schizoide Persönlichkeiten: (Angst vor der Hingabe) Das Bestreben eines schizoiden Menschen ist es, so unabhängig und so autark wie möglich zu werden. Deshalb braucht er eine gewisse Distanz zu den Mitmenschen. Wird diese Distanz überschritten, empfindet er es als Bedrohung seines Lebensraumes, als Gefährdung seines Unabhängigkeitsbedürfnisses, seiner Integrität und wehrt sich schroff dagegen. Er fühlt sich am wohlsten in Gruppen oder Kollektiven, wo er anonym bleiben kann und doch über gemeinsame Interessen ein Dazugehören erlebt. Auf die Umwelt wirken solche Menschen fern, kühl, distanziert, schwer ansprechbar, unpersönlich bis kalt. Oft erscheinen sie seltsam, absonderlich, in ihren Reaktionen unverständlich oder befremdend. Man kann sie lange kennen, ohne sie wirklich zu kennen. Hat man heute zu ihnen scheinbar einen guten Kontakt gehabt, verhalten sie sich morgen so, als hätten sie uns nie gesehen; es ist sogar so, dass je näher sie uns gerade gekommen waren, um so schroffer wenden sie sich plötzlich von uns ab. Und dies geschieht oft uneinfühlbar, mit grundlos erscheinender Aggression oder Feindseligkeit, die verletzend für uns ist. Wie kommt es zu schizoiden Persönlichkeitsentwicklungen? Mangel an liebender Zuwendung: Besonders leicht kommt es zu frühen schizoidisierenden Schädigungen bei ungeliebten oder unerwünschten Kindern frühen Trennungen etwa durch längeren Klinikaufenthalt wegen Erkrankungen, oder dem Verlust der Mutter lieblosen oder ...
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