Goethe, Johann Wolfgang von: Urfaust

Schlagwörter:
Sturm und Drang, Teufel, Magie, Schlafdrunk, Gretchen, Mephisto, Referat, Hausaufgabe, Goethe, Johann Wolfgang von: Urfaust
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Dieses Dokument beinhaltet eine literarische Erörterung des Werks „Urfaust“ von Johann Wolfgang von Goethe im Kontext des „Sturm und Drang“ - einer literarischen Epoche in Deutschland, die von 1765 bis 1785 dauerte und eine Gegenbewegung zur verstandesbetonten Aufklärung darstellte. Die Hauptvertreter dieser Zeit, wie Goethe, Gottfried Herder, Gottfried August Bürger und Matthias Claudius, widmeten ihr Schaffen dem Gefühl, dem Gemüt und der Leidenschaft.

In Goethes „Urfaust“ geht es um das Genie Dr. Faust, der seine Seele an den Teufel, Mephistopheles, verkauft, um außergewöhnliche Genüsse und Kenntnisse zu erlangen. Faust zerstört das Glück des reinen, bürgerlichen Mädchens Margarete und tötet ihre Mutter und ihren Bruder. Margarete ertränkt schließlich ihr neugeborenes Kind und wird im Kerker dem Wahnsinn nahe hingerichtet.

Die Erörterung befasst sich mit den wesentlichen Themen und Merkmalen des „Sturm und Drang“, die in „Urfaust“ präsentiert werden. Dazu gehören:

1. Revolution der Sprache - grobe und ordinäre Ausdrucksweise der Figuren, insbesondere Mephistopheles.
2. Technik des Reimens - Knittelvers statt des fünfhebigen Jambus, die früher in der Aufklärungszeit verwendet wurde.
3. Anknüpfung an die Volksliteratur - Quellen von „Urfaust“ lassen sich auf das Volksbuch „Historia von D. Johann Fausten“ und ein altes Puppenspiel zurückführen.
4. Hervorhebung von Gefühlen durch bestimmte Umgebungen - z.B. Szenen im „Garten“ zeigen die Liebe zwischen Faust und Margarete.

Der „Urfaust“ zeigt auch eine Suche nach totaler Erkenntnis und hebt Gefühle über Wissen und Verstand. Die Figuren Faust, Margarete und Mephistopheles verkörpern die Hauptmerkmale des „Sturm und Drang“.

Faust repräsentiert das typische Genie, das sein „Ich“ zum All erweitern will und von maßloser Wissbegierde getrieben ist, sogar zum Pakt mit dem Teufel bereit ist. Margarete ist das Sinnbild des im Sturm und Drang hoch geschätzten Gefühls, ihrer Leidenschaft für Faust und dem tragischen Schicksal, das sie erleidet. Mephistopheles wiederum ist die personifizierte Antwort auf die Suche nach Erkenntnis durch dämonische und übernatürliche Wege.

Insgesamt verdeutlicht die Erörterung, dass „Urfaust“ ein typisches Werk für die Epoche des „Sturm und Drang“ ist, sowohl in Bezug auf die behandelten Themen als auch hinsichtlich der Stilmittel und Charakterisierung.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Goethes Urfaust - ein typisches Werk des Sturm und Drang. (Literarische Erörterung) A.: Als Sturm und Drang wird die Epoche bezeichnet, die um 1770 in Deutschland entstanden und eine Gegenbewegung der jungen Generation zur verstandesbetonten Aufklärung darstellte. Die gesamte Epoche, die von etwa 1765 bis 1785 dauerte, wird auch gern als Geniezeit bezeichnet. Sie erhielt ihren Namen durch ein Drama, welches 1776 von Friedrich Maximilian Klinger geschrieben wurde und den Titel Sturm und Drang trägt. Klinger war ein Jugendfreund Goethes. Dieser gehörte in seiner Jugend neben Gottfried Herder, Gottfried August Bürger und Matthias Claudius mit zu den berühmtesten Stürmern und Drängern. Leitbilder der Stürmer und Dränger waren vor allem die Ideen des Franzosen Jean Jaques Rousseau, dessen Hauptthese lautete: Gefühl ist mehr als Vernunft. (Deutsche Literaturgeschichte S.46) An erster Stelle standen zu dieser Zeit das Gefühl, das Gemüt und die Leidenschaft. Besonders hassten die Stürmer und Dränger deshalb die Willkürherrschaft der Fürsten. Sie lehnten alle Regeln ab und machten sich ihre eigenen Gesetze. Oft jedoch übertreiben sie ihren Gefühlskult und Freiheitsdrang. B.I.: Ein typisches Werk der Sturm-und-Drang-Zeit ist Johann Wolfgang von Goethes Drama Urfaust. Darin geht es um das Genie Dr. Faust, welcher seine Seele an den Teufel, der von Mephistopheles verkörpert wird, verschreibt, um dadurch zu außergewöhnlichen Genüssen und Kenntnissen zu gelangen, die man weder mit ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1552
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 1 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 1 vergeben.
Zurück