Hochhuth, Rolf: Der Stellvertreter

Schlagwörter:
Drama, Referat, Hausaufgabe, Hochhuth, Rolf: Der Stellvertreter
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument bezieht sich auf das Drama „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth und beschreibt die Handlung sowie die Haltung der Kirche und des Papstes während des Zweiten Weltkriegs im Hinblick auf die Judenverfolgung. Die erste Szene beschreibt ein Gespräch zwischen dem Nuntius und dem Jesuitenpater Riccardo über die Lage der Kirche im Hitlerregime und den Fortgang des Aufstiegs von Hitler. Gerstein, ein SS-Mann, bittet den Nuntius um die Intervention des Papstes, wird jedoch abgewiesen. Parallel dazu verbringen Adolf Eichmann und andere hitlertreue Aristokraten einen geselligen Abend und ziehen über die Lage der Juden her. Gerstein trifft bei ihnen ein und erzählt von den Greueltaten des Regimes gegenüber den Juden.

Im weiteren Verlauf des Dramas trifft Riccardo auf seinen Vater, Graf Fontana, der ein hohes Amt im Vatikan inne hat. Riccardo verurteilt die Haltung und das Wegschauen des Papstes gegenüber den Greueltaten und bezeichnet ihn als Verbrecher. Er plant, mit den Juden ins Konzentrationslager zu gehen, wenn der Papst nicht eindeutig Stellung bezieht. Der Abt und Gerstein beraten sich über Möglichkeiten der Sabotage oder Flucht und planen einen Mord am Papst, um einen öffentlichen Protest der Kirche zu erreichen.

Die Stimmung unter den Besatzern ist angespannt und überreizt, und es kommt zu Verhaftungen von Juden und Katholiken. Gerstein nutzt die Chance, um Hitler davon zu überzeugen, nichts gegen den Papst zu unternehmen, da dies für ihn nur Ärger bedeuten würde. Währenddessen besprechen sich der Kardinal und Graf Fontana über machtpolitische und wirtschaftliche Interessen des Vatikans, die geschützt werden müssen.

Im Gespräch mit dem Papst verurteilt Riccardo den Wegschauenden Umgang mit den Greueltaten. Der Papst erklärt, dass er Gold an das Hitlerregime zahlen musste und somit erpresst wurde. Fontana versucht, den Papst zu einem Protest zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Der Papst begründet seine Haltung damit, dass Hitlerdeutschland das ideale Bollwerk gegen die vorrückende russische Armee sei und somit das Überleben Deutschlands gesichert werden könne.

Insgesamt beschreibt das Dokument die Dilemma-Situation der Kirche und des Papstes, die zwischen dem politischen Spiel und den moralischen Grundsätzen gefangen sind. Es beleuchtet die unterschiedlichen Standpunkte und Strategien, um mit der Judenverfolgung umzugehen. Es zeigt auch, wie einzelne Personen wie Gerstein versucht haben, zu sabotieren und Leben zu retten, während andere wie der Papst auf diplomatische und politische Gründe für ihr Handeln verweisen.
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Auszug aus Referat
Inhaltsangabe Hochhuth, Rolf Der Stellvertreter Der beschriebene Roman gehört zur Gattung des Dramas und wurde 1963 in Berlin uraufgeführt. Die erste Szene beginnt mit einem Gespräch beim Tee in Berlin zwischen dem Nuntius, freundlich und ruhig, und dem Jesuitenpater Riccardo, der den Nuntius bittet, doch für die inzwischen verschwundenen Synagogen der Juden einzutreten und seine guten Beziehungen zum Hitlerregime zu nützen. Sie besprechen die Lage der Kirche innerhalb des Regimes und den Fortgang (Gebietsgewinne etc.) des Aufstiegs von Hitler. Die Haltung des Nuntius ist es, zur Intervention für die Juden nicht befugt zu sein. Die Worte dazu: der Papst muß wissen, was er will: Frieden mit Hitler á tout prix oder Lizenz für mich, prohibitiv gegen Verbrechen aufzutreten. Er meint weiter, daß sich Hitler der Kirche gegenüber doch neutral verhalte, obwohl es unter manchen Priestern sehr kritische Stimmen gäbe (so wird später auf den erfolgreichen Protest des Bischofs Galen gegen das Euthanasieprogramm hingewiesen). Gerstein, ein SS Mann in Uniform, sucht den apostolischen Nuntius auf, verlangt lautstark vorgelassen zu werden, und erzählt verzweifelt und detailliert von den Greueltaten des Regimes gegen die Juden. Er bittet inständig, daß der Nuntius beim Papst intervenieren sollte und daß dieser einschreiten müsse, wird aber vom Nuntius abgewiesen. Parallel dazu verbringen Adolf Eichmann, ein Großinquisator im Dritten Reich, Direktor Freiherr von Rutta (hitlertreuer ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1606
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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